Titelfoto: Stephanie Rössel – Bald das Geschäft an der Bahnhofstraße/Ecke Rädelstraße öffnen
Ein “Best-of-Hofladen” soll der erste Flagship-Store der Marke Regionalware sein, der in der Plauener Innenstadt eröffnet. Das innovative Konzept bietet regionale Produkte und stärkt lokale Produzenten. Die Familie Schellenberg aus Kobitzschwalde steht hinter dem Laden, bei dem Nachhaltigkeit und ein besonderes Einkaufserlebnis unterstützt werden sollen.
Der neue Laden an der Bahnhofstraße/Ecke Rädelstraße, in dem jahrelang Plauener Spitze verkauft wurde, wird verschiedenste regionale Erzeugnisse, darunter Fleisch, Wurst, Milchprodukte, Obst, Gemüse, Honig und Feinkost anbieten. Aber auch Kleidung, Keramik und Geschenkartikel werden zu finden sein. Das Konzept des Ladens bietet zusätzlich einen Straßenverkauf für “to go”-Produkte, sowie einen Abholpunkt für die bereits etablierte Online-Plattform Marktschwärmer.
Ein besonderes Highlight ist der Einsatz von moderner Hardware, die den Einkauf unterstützt. Kunden können ihren Einkauf an einem Self-Checkout Terminal selbstständig abschließen, was das Einkaufen effizient und unkompliziert gestaltet. Zu den regulären Öffnungszeiten wird jemand vor Ort sein, außerhalb der Zeit ist ein Zugang per EC-Karte möglich.
Die Entstehung der Marke Regionalware
Die Idee für die Regionalware entstand aus dem langjährigen Wunsch der Stadt Plauen, ein sogenanntes Regionalkaufhaus zu schaffen. Obwohl ein solches Kaufhaus nicht in Gänze realisiert wurde, entwickelte sich daraus die Marke. Geprägt wurde diese bereits durch Kati Meybohm, die Vogtlandmotive auf verschiedenste Gegenstände brachte.
Erste Gespräche zwischen der Stadtverwaltung und der Familie Schellenberg fanden Anfang des Jahres statt. Auf der Suche nach Anbietern und Händlern, sei man auf das Kobitzschwalder Unternehmen gestoßen, dass allen gut als “Pufferfreunde” bekannt ist. Sylvia Schellenberg hat mit ihren Puffern, im Vogtland oft Bambes genannt, viele Fans. Schwiegertochter Eyleen Eich ist inzwischen das bekannte Gesicht in Eddys Eismobil vor dem Landratsamt.
Selbstverpflichtung für regionale Produkte
Alle Anbieter im Laden unterzeichnen eine Selbstverpflichtung. Diese stellt sicher, dass die Produkte tatsächlich aus der Region stammen. Ziele dieser Selbstverpflichtung sind unter anderem die Stärkung der Direktvermarktung, die Unterstützung von Familienbetrieben und die Förderung des regionalen Handwerks. Kurze Transportwege sparen Ressourcen und schonen die Umwelt. 55 Händler konnten bereits gewonnen werden.
Standort und Umbau des Ladens
Anfang des Jahres begannen die Umbauarbeiten in Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft. Brandschutz, erneuerte Schaufenster und die Installation einer umfassenden IT-Infrastruktur waren notwendig. Die Umbaukosten beliefen sich auf rund 125.000 Euro, wovon bis zu 15.000 Euro durch die Stadt Plauen im Rahmen des Programms “Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren” gefördert wurden.
Im November soll eröffnet werden. Geplant sind dann wöchentliche Überraschungen und Mottowochen. Vor Ort werden Nudeln hergestellt, Fisch geräuchert, Smoothies gemixt oder Keramik bemalt. Außerdem soll im kommenden Jahr eine Außenstelle in Form eines Kiosks am Postplatz im Sommer Eis und im Winter herzhafte Snacks anbieten. Hinsichtlich Sitzgelegenheiten vor dem Laden und Kurzzeitparkplätzen sei man mit der Stadtverwaltung im Gespräch.
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