Wenn man den Namen Volker Rosin hört, denkt man sofort an tanzende Kamele, Gorillas mit Sonnenbrillen und das berühmte singende Känguru. Doch wer steckt eigentlich hinter diesen legendären Ohrwürmern? Und wie wurde dieser Mann zur Ikone der deutschen Kindermusik?
Sozialpädagoge mit Rhythmus im Blut: So begann die musikalische Reise
“Ich habe als Sozialpädagoge schnell gespürt, dass es macht mir richtig Spaß, mit Kindern zu musizieren”, erzählt Rosin. In den 70er-Jahren schnappte er sich seine Gitarre und tingelte von Kita zu Kita – damals noch mit einem Koffer voller Kassetten, weil Spotify und YouTube noch Zukunftsmusik waren.
“Ich habe mir Gedanken gemacht, was ich eigentlich machen will und schnell war klar Musik für und mit Kindern ist mein Weg”, erklärt Rosin weiter. Diese Entscheidung war der Grundstein für eine Karriere, die bis heute andauert – und ganze Familiengenerationen begeistert.
Kinderpartys, Urlaubsbühnen und Ohrwürmer für alle Generationen
In den 80er- und 90er-Jahren seine Musik immer populärer. Volker Rosin wurde zum Dauerbrenner auf Kinderpartys und Urlaubsbühnen – vom Allgäu bis zur Playa de Palma. Dabei blieb er stets seiner Linie treu. Er machte Musik, die Spaß macht, Bewegung bringt und dabei ganz nebenbei Werte vermittelt.
“Mit Liedern wie So wie du bist oder Bist du okay versuche ich, den Kindern auch etwas fürs Herz und fürs Leben mitzugeben”, so der Künstler. Neben Tanzbewegungen und Partystimmung transportieren seine Lieder tiefgründige Themen wie Selbstwertgefühl, Freundschaft und Empathie.
Bewegung ist alles: Volker Rosins Mitmachlieder animieren
Songs wie Komm, lass uns tanzen! oder Turnen macht Spaß versetzt regelmäßig ganze Hallen in rhythmische Ausnahmezustände. Besonders legendär: Der Gorilla mit der Sonnenbrille. Wenn dieser Hit läuft, tanzen oft auch die Eltern ausgelassen mit.
“Die Kinder von damals sind heute selbst meist schon Eltern”, merkt Rosin mit einem Schmunzeln an. Bei seinen Konzerten zeigt sich das ganz deutlich – nicht nur die Kleinen sind begeistert, auch die Erwachsenen kennen die Texte und feiern mit.
Der Musiker hat nicht nur unzählige Lieder selbst geschrieben, sondern auch einige schon existierende in neuen Versionen aufgenommen. Manche sogar zusammen mit anderen Musikerinnen oder Musikern. DJ Ötzi, Peter Wackel, Blümchen und Lorenz Büffel gehörten dazu. Gerade hat Helene Fischer das Lied über mich gesungen, das auch Rosin in unzähligen Varianten gespielt hat. “Mit ihr zusammen ein Kinderlied singen wäre schon schön”, wünscht er sich.
Die vertonte Tierhandlung als pädagogisches Konzept
“Döp, döp, döp – Party im Aquarium” brennen sich die Zeilen seines aktuellen Sommerhit ein, dem man sich bereits nach einmal Hören nicht entziehen kann.
“Ich bin eigentlich sowas wie ein singender Tierhändler”, witzelt der Musiker – und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Seine Liederwelt ist bunt. Ob tanzende Bären, freche Kängurus oder chillige Kamele – in Rosins Shows wimmelt es nur so vor tierischen Charakteren.
Damals auf Kassette, später auf CD oder heute via YouTube und TikTok – Volker Rosin hat es geschafft, über Jahrzehnte hinweg relevant und zeitgemäß zu bleiben. Dabei weiß er: “Vielleicht hat sich das Umfeld verändert – aber Kinder bleiben Kinder. Und das ist auch gut so.”
Live erleben: Die tierische Kinderdisco am 10. August in Plauen
Für alle Fans von guter Laune gibt es Grund zur Freude. Am 10. August 2025 findet die Tierische Kinderdisco mit Volker Rosin im Plauener Parktheater statt. Das Familienkonzert beginnt um 15.30 Uhr und verspricht eine unvergessliche Zeit für Kinder, Eltern und Großeltern gleichermaßen. Im Finale erwartet das Publikum dann „Ki.Ka Tanzalarm“ und die unverwüstliche Kids-Version von „Mama Laudaaa“.
Nachgefragt bei…Volker Rosin
Lieblingsessen: Gummibärchen & Spaghetti |
Lieblingsmusik: Schlager & Latin-Musik |
Lieblingswort: Optimismus |
Lieblingsort: …auf einer Insel |
Lieblingsmoment: …auf der Bühne, wenn man mit allen zusammen eine schöne Zeit hat |
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