Titelbild und alle Bilder in der Galerie: Jürgen Dirrigl
Das Admiral Boutique Kino in Nürnberg feierte – und wie! Michael „Bully“ Herbig und Rick Kavanian stellten am Dienstag ihren neuen Film „Kanu des Manitu“ persönlich vor und sorgten für ausgelassene Stimmung bei ihren Fans.
Die beiden Shows liefen zeitversetzt in zwei Sälen im Abstand von rund 30 Minuten – jeweils mit einem kompakten 10-Minuten-Feuerwerk aus Gags, spontanen Sprüchen und viel Publikumsnähe.
Fan-Momente zum Mitnehmen
Der Kult-Move des Abends: die T-Shirt-Kanone. Bully schoss Shirts mit dem Filmlogo quer durch den Saal, bevor es, als Zugabe vom Admiral, signierte Cowboy-Hüte gab – von Herbig und Kavanian wie Frisbees in die jubelnde Menge geworfen. Erinnerungen, die bleiben.
Und dann wurde es kurz still im Saal. Bully lächelte ins Publikum, atmete einmal durch und sagte mit warmem Ton: „Wir wünschen euch jetzt, weit weg von der unruhigen Welt da draußen, zwei unbeschwerte Stunden mit Kanu des Manitu.“
Ein Satz, der nicht einfach so dahingesagt war. Genau das machte den Übergang von der Show zur Filmvorführung zu einem dieser emotionalen Momente, die man mitnimmt.
„Kanu des Manitu“: Schärfer, lauter, näher dran.
Im Saal 1 erlebten die Zuschauer „Kanu des Manitu“ dann mit voller Wucht – knackscharfes HDR-Bild und immersiver 3D-Sound für das bestmögliche Kino-Feeling. Dass Kino heute so glasklar, farbstark und räumlich wirkt, ist kein Zufall: Seit Bully 2001 mit dem „Schuh des Manitu“ die Säle füllte, hat sich viel getan. Damals ratterten noch 35-mm-Filmrollen, Surround war Standard. Heute lassen digitale Projektion, Atmos-Sound und HDR-Bilder jede Pointe noch direkter wirken.
24 Jahre später: Der Nachfolger zum Kult von 2001
„Kanu des Manitu“ ist die offizielle Fortsetzung von „Der Schuh des Manitu“ (Deutschlandstart: 19. Juli 2001). Damit kehren Abahachi, Ranger & Co. 24 Jahre nach dem Original zurück.
Der Schuh des Manitu war ein Phänomen – rund 12 Millionen Kino-Besucher in Deutschland, bis heute einer der erfolgreichsten deutschen Filme überhaupt. Ein Western-Spaß, der aus der „Bullyparade“ heraus entstanden ist und das ganzes Kinojahr 2001 prägte.
Worum geht’s im neuen Film?
Abahachi (Michael Bully Herbig) und sein Blutsbruder Ranger (Christian Tramitz) geraten diesmal durch eine Falle an den Galgen – in letzter Sekunde werden sie von Dimitri (Rick Kavanian) und der schlagfertigen Mary (Jasmin Schwiers) gerettet. Doch das ist nur der Auftakt. Das geheimnisvolle Kanu des Manitu zieht die Freunde in ein neues, turbulentes Abenteuer voller Wendungen, Slapstick und absurder Situationen.
Warum dieser Abend besonders war
Man merkte es im Saal. Bully bringt die Leute wieder ins Kino. Viele Fans, die seit Jahren keinen Fuß mehr in einen Kinosaal gesetzt haben, erlebten hier ihr Comeback und sie brachten ihre Kinder gleich mit. Zwei Generationen lachten Seite an Seite, feierten die alten Figuren im neuen Gewand und genossen die Rückkehr eines Kults, der Kinogeschichte schrieb – und nun wohl fortschreiben wird.
Nach 20 Jahren Krieg, Krise und dem Großenganzen journalistisch in das beschauliche Vogtland gewechselt. Ein Momentesammler und Geschichtenerzähler. Neugierig, nahe an den Menschen und manchmal ein bisschen frech. :) Folge mir doch auf X (ehemals Twitter)