Adventskalendertür Nr. 21: Semino Rossi “In Argentinien ist Weihnachten ein bisschen anders”

^{Titelfoto: Manfred Esser}

Zu gewinnen gibt es heute zwei Weihnachtsalben von Semino Rossi!

Er gehört seit vielen Jahren zu den beliebtesten Künstlern der deutschsprachigen Schlagerszene. Geboren 1962 im argentinischen Rosario, kam er in den 1980er-Jahren nach Europa. Mit Alben wie Alles aus Liebe, Rot sind die Rosen oder So ist das Leben erreichte er mehrfach Platz eins der Charts und wurde unter anderem mit Echo-, Amadeus- und Goldene-Stimmgabel-Auszeichnungen geehrt.

Im Interview spricht Semino Rossi über seine Musik, Rituale vor dem Konzert und Weihnachten wie er es lebt und liebt:

Wie hat sich Ihre Musik im Laufe der Jahre verändert?

Sie ist sehr modern geworden. Der Schlager hat sich in die poppige Richtung verwandelt und ich kann schon sagen, dass meine Musik sich mitentwickelt hat.

Welches Ihrer Lieder würden Sie einem Menschen vorspielen, der Sie noch gar nicht kennt? 

Ich würde „Heute habe ich Zeit für dich“ singen. Das ist ein positives Lied das eine schöne Message hat.

Haben Sie ein bestimmtes Ritual, bevor Sie die Bühne betreten?

Eine Stunde vor meinem Auftritt gehe ich in meine Garderobe und ich fange an meine Stimme aufzuwärmen. Danach bete ich ein Vater Unser. Und wünsche mir dass der liebe Gott mich begleitet bei meiner Aufgabe. Das mache ich immer, bevor ich für ein Konzert auf die Bühne gehe.

Was war Ihr „peinlichster“ Moment auf der Bühne – und wie haben Sie ihn gerettet? 

Einmal habe ich bei einem Auftritt nicht gemerkt, dass der Reißverschluss meiner Hose offen war. Eine Frau aus dem Publikum hat mir Zeichen gemacht und ich habe zuerst nicht verstanden, was sie meinte. Dann schaute ich nach unten, habe mich schnell umgedreht, die Hose geschlossen und dabei weiter gesungen. Das war mir schon sehr peinlich.

Welche drei Dinge müssen in Ihrer Garderobe immer bereitstehen? 

Mein Bühnenanzug, Wasser und ein Handtuch.

Welche Bedeutung hat Weihnachten für Sie?

Weihnachten ist eine der schönsten Zeiten im Jahr. Die Weihnachtszeit macht etwas mit uns, da passiert etwas: Jeder wird ein bisschen anders. Die Stimmung auf der Straße ist anders. Ich weiß nicht, ob das daran liegt, dass Jesus geboren wurde. Für mich hat es auch diese religiöse Bedeutung – und natürlich freue ich mich auf das Zusammensein mit der Familie und das Warten aufs Christkind mit meinen drei Enkelkindern.

Wie haben Sie Weihnachten in Argentinien erlebt?

In Argentinien ist Weihnachten ein bisschen anders, die Temperatur spielt da eine große Rolle. Wir feiern Weihnachten im Sommer – bei 35 Grad. Um zwölf Uhr wird an Heiligabend auf den Straßen ein Feuerwerk gezündet und es beginnt ein richtiges Fest. Alle tanzen, lachen und feiern bis spät in die Nacht. Auch der Kirchenbesuch mit der Familie am 24. abends gehört dazu.  

Was isst man dort an den Feiertagen?

Gegrillt wird dort meistens, manche Leute essen auch einen Truthahn oder anderes.

Welches Geschenk hat Ihnen als Kind am meisten bedeutet? 

Die Geschenke gibt es bei der argentinischen Weihnacht am 6. Januar – das schönste Geschenk meiner Kindheit habe ich mit sechs Jahren bekommen, das war ein Fahrrad.

Welche Weihnachtstraditionen pflegen Sie heute mit Ihrer Familie?

Aus Argentinien habe ich mitgebracht, dass unser Weihnachtsbaum am 8. Dezember aufgestellt wird, abgeschmückt wird er am 6. Januar. Am 25. ist es Tradition, dass ich für unsere ganze Familie koche.

Nachgefragt bei…Semino Rossi

Lieblingsessen: gegrilltes Fleisch mit einem Salat

Lieblingsmusik: lateinamerikanische Musik höre ich sehr gerne

Lieblingswort: Paz (spanisch für Frieden)

Lieblingsort: Am Meer, barfuß und mit kurzer Hose.

Lieblingsmoment: Die Geburten meiner beiden Töchter.

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