Titelbild: Dirrigl / Rössel – Zwei, drei und vier Räder bahnten sich den Weg über die Rennstrecke
Der VFV Klassik Grand Prix am Schleizer Dreieck ist mehr als nur ein Motorsport-Event – er ist eine Reise in die Vergangenheit, ein Fest der Leidenschaft und eine Hommage an die großen Zeiten des Motorsports. Hier, auf Deutschlands ältester Naturrennstrecke, wo die Straßen noch Geschichten erzählen und die Kurven den Atem rauben, treffen sich Menschen, die das Brummen der Motoren im Herzen tragen.
Tödlicher Unfall beim Training
Am späten Freitagnachmittag kam es in einem Trainingslauf einer Motorradklasse zu einem Unfall mit tödlichem Ausgang. Laut der Betreibergesellschaft “Schleizer Dreieck” kollidierte der Fahrer Harald Müller mit einem vor ihm fahrenden Zweiradpiloten. Müller verstarb an der Unfallstelle. Der andere Fahrer wurde schwer verletzt. Aufgrund der Unfallaufnahme an der Unfallstelle wurde die Veranstaltung am Freitag unterbrochen. In Abstimmung mit allen Beteiligten, wurde entschieden, den Grand Prix am Samstag fortzusetzen.
Historische Motorräder und unvergessliche Rennen
Wenn die historischen Fahrzeuge über das Schleizer Dreieck donnern, fühlt man die Leidenschaft in der Luft. Es ist, als ob die Vergangenheit für einen Moment lebendig wird – das Röhren der Motoren, das Dröhnen der Reifen auf dem Asphalt, der Geruch von Gummi und die konzentrierten Blicke der Fahrer. Auch wenn das an diesem Wochenende vom Ereignis am Freitag überschattet war.
Bilder von Jürgen Dirrigl
Eine Strecke mit Seele
Das Schleizer Dreieck, das durch enge Kurven und schnelle Geraden führt, fordert Mensch und Maschine gleichermaßen heraus. Hier wird jeder Fehler bestraft, und jeder Sieg ist hart erkämpft. Doch was diesen Ort besonders macht, ist nicht nur die Herausforderung der Strecke, sondern die unerschütterliche Hingabe der Menschen, die hierherkommen – Fahrer, Mechaniker, Fans. Sie alle teilen die gleiche Liebe zum Motorsport, die sie jedes Jahr aufs Neue zusammenführt.
Bilder von Stephanie Rössel
Bilder von Jürgen Dirrigl
Ein emotionales Wiedersehen
Als Saisonabschluss am ersten Septemberwochenende ist für viele der VFV Klassik Grand Prix ein emotionales Wiedersehen – mit Freunden, mit ihren Maschinen, mit der Geschichte. Wenn die Sonne über dem Schleizer Dreieck untergeht und das Echo der Motoren langsam verstummt, bleibt ein Gefühl der Verbundenheit.
An diesem Wochenende ging es weniger um Meisterschaftspunkte und Bestzeiten, sondern eher darum, die teilweise sehr alten Maschinen über die Strecke zu bewegen oder mit Trabant, Melkus und historischen Formelfahrzeugen ein paar Runden zu drehen.
Den Teilnehmern blieb ab Samstag im Übrigen vom Veranstalter selbst überlassen, ob sie weiter teilnehmen wollten.
Bilder von Jürgen Dirrigl
Weitere Informationen zum Schleizer Dreieck.