Queenz of Piano “Piano Cosmos”: Musik die Genregrenzen sprengt

Klassik mit elektrisierender Energie des Pop – alle Details in der Albumrezension!

“I want something just like this” singen Jennifer Rüth und Pauline Gropp auf ihrem brandneuen Album Piano Cosmos, das den Brückenschlag zwischen Beethoven und Ed Sheeran, zwischen Hans Zimmer und Robert Miles wagt.

Mit dem Release beginnt eine neue Ära für die Queenz of Piano. Es ist das erste Werk des Klavierduos in der Besetzung von Jennifer Rüth mit Pauline Gropp. Bis 2023 kannten sich die beiden Künstlerinnen nur virtuell. Der Austausch über Social Media sei intensiv gewesen – die Entscheidung, eine bereits geplante Tournee gemeinsam zu spielen, ein gewagtes Experiment. Doch die künstlerische Chemie stimmte..

“Das ist ja das Schöne daran, dass wieder neue musikalische Ideen einfließen. Ich bin da total offen für Neues. Und da unsere Stimmen so gut harmonieren, gibt es jetzt auf den Konzerten auch mehr Gesang , sagte Jennifer Rüth bereits vor ein paar Monaten, als die ersten Stücke entstanden.

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Treibend und zart: So klingt das neue Album der Queenz of Piano

Der Sound der Scheibe ist ein explosives Mosaik klassischer Stücke, elektronischer Beats und cineastischer Atmosphären. Sehr treibende, pulsierende Beats – etwa in der Interpretation von Lady Gagas Rain on Me – erzeugen eine spezielle Dynamik. Überraschend dann fast der Kontrast einzelner Anschläge in Titeln wie Elise, die fließendere Klangflächen erwarten lassen könnten.

Mit Tracks wie Promenade X Timeless Space zeigen die Queenz of Piano, wie sie ihren eigenen Sound kultiviert haben. Ein markanter Stil, der sich jeder Kategorisierung entzieht und eine individuelle Handschrift ist.

Emotionales Wechselspiel: Die „Gymnopedie Variations“

Mit der Version von Erik Saties Gymnopédies, den Gymnopedie Variations bleibt der ursprüngliche meditative Charakter erhalten, wird jedoch durch atmosphärische Spannungsbögen und subtile Dynamik ergänzt. Das Stück spielt virtuos mit Gegensätzen. Melancholie und Hoffnung, Schweben und Pulsieren – wie ein musikalisches Pendel. Die Version ist ein kleines Wechselbad der Gefühle – von leichter Schwere auf der Seele bis zum freudigen Herzschlag.

Bereits vorab konnte man mit As it was einen Eindruck von Piano Cosmos gewinnen. Die Veröffentlichung wurde von einer Serie aufwendig produzierter Videos begleitet. Klassische Kompositionen in eleganten Lichtsettings, poppige Arrangements in ungewöhnlichen Szenerien – etwa in der Wüste. Begleitend zum Release starten die beiden Musikerinnen eine umfangreiche Konzertreise durch 50 deutsche Städte.

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Fazit:

Keine bloßen Reproduktionen bekannter Stücke – vielmehr Versionen die einem musikalischen Universum entspringen. Episch und kraftvoll oder filigran und poetisch. Fans von Queenz of Piano und alle die Klaviermusik mit etwas mehr als Elektropop-Attitüde mögen, wird dieses Album gleichermaßen begeistern.

Der Vogtlandstreicher verleiht 4 von 5 Streichern

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Interview: Die Queenz of Piano schlagen ein neues Kapitel auf

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