Monty Python’s Spamalot: König Artus und das Klappern der Kokosnüsse auf der Bühne des Theaters Plauen-Zwickau

Titelfoto: Theater Plauen-Zwickau
England im Jahre des Herrn 932. Nebel liegt über dem Land. Mittendrin erhebt sich eine majestätische Gestalt – oder zumindest jemand, der sich dafür hält: König Artus, der König der Briten. Mit erhobenem Haupt, königlichem Stolz und einem Diener, der mit zwei Kokosnusshälften Pferdegetrappel imitiert. Willkommen in der schrägen, herrlich absurden Welt von Monty Python’s Spamalot – einem Musical, das seit seiner Uraufführung die Lachmuskeln des Publikums auf der ganzen Welt strapaziert.

Ein König, ein Schwert und jede Menge Wahnsinn

Das Musical in zwei Akten stammt aus der Feder von Eric Idle, der gemeinsam mit John Du Prez die Musik komponierte. Die „liebevolle Fledderung“ des Monty-Python-Films Die Ritter der Kokosnuss (Originaltitel: Monty Python and the Holy Grail) basiert auf dem Drehbuch von Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin.

Die Geschichte nimmt ihren Ausgangspunkt im geteilten England des 10. Jahrhunderts. Während Pest und Krankheit das Land heimsuchen, sucht König Artus nach tapferen Rittern für seine berühmte Tafelrunde in Camelot. Doch die Helden, die sich ihm anschließen, sind alles andere als edel. Sir Robin, der sich selbst für furchtlos hält, in Wahrheit aber schnell das Weite sucht, Sir Lancelot, der sich im Kampf nur allzu wohlfühlt, Sir Bedevere, der mit seiner unbeholfenen Art für komische Momente sorgt, und Sir Galahad, der eigentlich Dennis heißt und fest davon überzeugt ist, dass Könige gewählt werden sollten.

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Von der Fee aus dem See zum Schwert Excalibur

Als die geheimnisvolle Fee aus dem See auftaucht, nimmt die Geschichte ihren mythischen Lauf. Sie bestätigt Artus als rechtmäßigen König – schließlich trägt er das legendäre Schwert Excalibur. Von da an macht sich die bunt zusammengewürfelte Truppe auf, um den Heiligen Gral zu finden.

Doch der Weg dorthin ist alles andere als einfach. Seuchen, unhöfliche Franzosen und ein blutrünstiger Hase stellen sich den Rittern in den Weg. Mit einer Mischung aus groteskem Humor, Wortwitz und musikalischem Charme parodiert Spamalot nicht nur die Artus-Legende, sondern auch das Genre Musical selbst.

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Szene bei einer der Proben

Im Theater Plauen-Zwickau ist am 21. November 2025 Premiere. Für das Musical wird aktuell unter Regisseur Matthias Thieme fleißig geprobt, beleuchtet und anprobiert. Für den Part der Tänzerinnen und des Chor wurde im Vorfeld gecastet. Viele Plauenerinnen und Plauener bewarben sich und dürfen nun ein Teil des Ganzen sein.

Ausstatter Ralph Zeger musste versuchen die unzähligen Bühnenbilder und Details die eigentlich zum Stück gehören zu reduzieren. An Burg und Rittern kam er aber nicht vorbei.

“Einsparen” musste auch Musikdirektor Sebastian Undisz. Statt großem Orchester und unzähligen Musikern hat er eine sechsköpfige Band um sich geschart, die die Balladen oder Ohrwürmer wie “Always look on the bright side of life” mit ihm im Orchestergraben spielen.

Für das Publikum wird es vermutlich viel zu hören, zu sehen und zu lachen geben. Mehr Infos und Tickets HIER.

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