Jugendkunsttriennale 2024: Wo die Kunstwerke junger Talente in Plauen zu sehen sind

Titelfoto: Stephanie Rössel – Steffi Müller-Kluge und Emily Breite hängen das Bild “Tiger” von Lara Ebert
Die Jugendkunsttriennale ist ein Projekt, das jungen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform bietet, um ihre kreativen Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Sie findet alle drei Jahre statt und richtet sich an junge Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahren, die in verschiedenen künstlerischen Disziplinen tätig sind. Das Ziel ist es, Talente zu fördern, die künstlerische Entwicklung zu unterstützen und eine Möglichkeit zu geben, sich untereinander zu vernetzen.

Vielfältige Kunstwerke in Plauen ausgestellt

Regelmäßig wechselt der Austragungsort zwischen Bayreuth, Hof, Chemnitz, Marktredwitz, Plauen und Zwickau. Nach Hof als Ort der Preisverleihung in diesem Jahr werden die Werke ab diesem Samstag nun zuerst in Plauen gezeigt.

Die Vielfalt, die von Malerei über Grafik bis zu Fotografie reicht, war beim Aufbau der Ausstellung in der Malzhaus Galerie eine Herausforderung. Oft spiegeln die Arbeiten der jungen Künstlerinnen und Künstler Themen wie Identität, Umwelt, Digitalisierung oder soziale Gerechtigkeit wider. „Das soll natürlich auch entsprechend in Szene gesetzt und präsentiert werden“, sagt Galeristin Steffi Müller-Klug, die beim Aufbau Unterstützung von Steffi Behncke als Zuständige im Kulturreferat der Stadt Plauen bekommt.

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Jugendkunsttriennale 2024
Foto: Stephanie Rössel – Steffi Behncke zeigt “Endstation” von Remo Roocke

Die Schwierigkeit zeigt sich schon allein darin, dass eins der größten Bilder 120 mal 40 Zentimeter groß und das kleinste gerade mal sechs mal acht Zentimeter klein ist.

Zur Vernissage am Samstag, 21. September, um 15 Uhr werden Preisträgerinnen und Preisträger anwesend sein. Die vier Hauptpreise gingen an Jonathan Löscher aus Zwickau, July Teubert aus Hirschfeld, Lorine Groß aus Zwickau und Lotta Seifert aus Chemnitz. Weiterhin wurden zwei Förderpreise sowie 20 Anerkennungspreise verliehen.

Die Bedeutung der Jugendkunsttriennale als Sprungbrett

Die sechsköpfige Jury sei gleichermaßen beeindruckt gewesen von der Anzahl der Einreichungen – es waren 438 – wie auch der Themen- und Technikvielfalt. Ziel sei es gewesen, Arbeiten zu finden, in denen eine Botschaft oder eine persönliche Aussage zu einer geeigneten künstlerischen Darstellungsform gefunden wird. „Nur schön malen zu können, reicht ebenso wenig, wie eine Botschaft zu haben, die sich schwer oder nicht an den Betrachtenden transportiert, weil die nötigen Gestaltungsmittel noch fehlen“, sagt der Juryvorsitzende Bernd Rössler, der Maler und Fachlehrer in Hof ist.

Jugendkunsttriennale 2024
Foto: Stephanie Rössel – Aus mehreren Bildern besteht “Blumengrüße an Vincent” von Jannik Gottinger

Dass die Jugendkunsttriennale durchaus ein Sprungbrett ist, haben in der Vergangenheit Teilnehmende bewiesen, die später Einzelausstellungen zeigen konnten oder auch beruflich den Sprung in die Kunst schafften.

Bis zum 13. Oktober kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten der Galerie im Malzhaus bei freiem Eintritt besucht werden. Anmeldungen für Schulklassen werden gerne entgegengenommen.

Stephanie Rössel
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