German Gents: A-cappella-Ensemble begeistert mit vier außergewöhnlichen Stimmen

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Plötzlich sind sie überall: Clips, Reels – vier Typen in Anzügen, vier Stimmen, ein Sound, der Herzklopfen macht. Die German Gents erobern TikTok, Konzertbühnen und Fanherzen im Sturm. Wer braucht Autotune, wenn man so singen kann? In einer Zeit, in der Musik oft künstlich klingt, setzt ein Quartett auf pure Stimme – und trifft damit einen Nerv.

Berlin ist ein Schmelztiegel aus kreativen Beats, urbanen Sounds und klassischer Musik. Mitten in dieser vibrierenden Musikszene haben sich 2018 vier junge Männer zusammengetan. Sie bringen frischen Sound in die Stadt und zeigen, dass man keine Instrumente braucht, um richtig Eindruck zu machen.

Mit ihrer Ausbildung an der Universität der Künste und den Erfahrungen im Staats- und Domchor Berlin vereinen sie technische Präzision mit jugendlicher Energie. Ihr Sound ist klar, warm und virtuos – ein Vokalensemble, das klassische Tradition mit modernen Einflüssen verschmilzt.

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Musikalischer Ursprung und Ausbildung der German Gents

Die German Gents stammen aus einem Umfeld, das tief in der klassischen Musiktradition verwurzelt ist. Alle Mitglieder haben klassischen Gesang studiert und sammelten prägende Erfahrungen im Domchor. Dort lernten sie sich auch kennen.

Irgendwann wuchs die Idee auch außerhalb gemeinsam Musik zu machen. Jeder der vier Sänger bringt individuelle Stärken ein, die das Quartett einzigartig machen. Thoma Jaron-Wutz (Tenor) ist seit seinem Gesangsstudium in Oper, Lied und Oratorium aktiv. Seine helle, klare Stimme verleiht dem Ensemble Leichtigkeit. Armin Horn (Tenor) gilt als kreatives Herz. Er arrangiert flink und überzeugt durch sein feines nuanciertes Gespür. Raphael Riebesell (Bariton) bildet das Bindeglied zwischen hohen und tiefen Stimmen und prägt das Ensemble mit warmer Tonfarbe und Marcel Raschke (Bass) schafft als Bass das Fundament, auf dem die Stimmen der Vier aufbauen. Gemeinsam erzeugen sie einen harmonischen, lebendigen Klang, der weit über reines Zusammensingen hinausgeht.

Repertoire zwischen Klassik und Pop

Das Ensemble zeigt inzwischen eine beeindruckende stilistische Vielfalt. Die German Gents schlagen Brücken von der Männerchorliteratur des 19. Jahrhunderts zu Harmonien der 20er, 30er, 50er und 60er-Jahre. Ergänzt wird das Repertoire durch traditionelle Lieder und moderne Popsongs, die sie in eigenen Arrangements neu interpretieren.

Kurz nach der Gründung feierten sie schnell große Erfolge. Beim Internationalen Wettbewerb in Leipzig 2019 gewannen sie den 1. Preis, den Publikumspreis sowie zwei Sonderpreise. Seitdem treten sie auf renommierten Bühnen und Musikfestivals auf.

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German Gents: Mehr Reichweite durch Social Media

Mit kurzen, teils humorvollen Videos auf TikTok und anderen Plattformen erreichen sie Millionen von Zuschauerinnen und Zuschauern. Neben einem Weihnachtsalbum produzieren sie aktuell zahlreiche Coverversionen.

Vor wenigen Stunden erschien „Dame un grrr“. Ein Beispiel dafür, wie klassische Gesangskunst mit frischem, poppigem Anstrich kombiniert klingt. Sie sind eine neue Generation in diesem Musikstil und beweisen, dass A-cappella weit mehr ist als eine musikalische Nische, sondern generationsübergreifend begeistern kann.

Nachgefragt bei…den German Gents
Lieblingsessen:
Armin: Fränkisches Schäufele
Marcel: chinesischer Hotpot
Raphael: Sushi & Weihnachtsente mit Klößen, Rotkohl und Grünkohl
Thoma: Pad Thai
Lieblingsmusik:
Armin: Swing/Jazz aus den 30-60er Jahren
Marcel: Jazz
Raphael: Felix Mendelsohn Bartholdy “Lieder ohne Worte, op. 19 Nr. 1”
Thoma: Klassik
Lieblingswort:
Armin: Danke
Marcel: Muschebubu
Raphael: Freiheit
Thoma: Musik
Lieblingsort:
Armin: …ein Wanderweg durch dichten Wald
Marcel: Vabali Spa Berlin
Raphael: Paris
Thoma: Italien
Lieblingsmoment:
Armin: Nach dem Konzert nach Hause zu meiner Familie zu kommen.
Marcel: After Concert – Bier mit den German Gents
Raphael: Der kurze Moment Stille nach dem letzten Stück eines Konzertes, bevor der Applaus einsetzt.
Thoma: Wenn man sieht, dass das Publikum ergriffen ist von der Musik, die man macht.
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