Bare-Knuckle Kampf in Hof: Sebastian Knobloch zurück im Ring für die TBL

Seit gut zwei Monaten hat sich der Alltag für Sebastian Knobloch wieder komplett geändert. Der 36-Jährige bereitet sich auf seinen Titel-Kampf am 14. Dezember in der Freiheitshalle Hof vor. Gut zwei Jahre ist der letzte Kampf her. Eigentlich waren noch zwei Termine jetzt im Vorfeld geplant, doch nun liegt der volle Fokus auf Dezember.

Erfahrungen in MMA, K1 und klassischem Boxen

Knobloch hat Erfahrung im MMA, im K1 und auch im klassischen Boxen. Irgendwann sei er mal Zuschauer bei der Tough Boxing League (TBL) gewesen und habe Gefallen daran gefunden. Sogenannte Bare-Knuckle Kämpfe haben eine wachsende Fangemeinde, doch es ist auch eine der wohl extremsten Arten, die so noch zugelassen ist.

Gekämpft wird ohne Handschuhe. „Technisch ist das schon herausfordernd, denn das Verletzungsrisiko ist sehr hoch. Wenn ich mit der bloßen Hand gegen die Stirn meines Gegners schlage, kann ich mir tatsächlich schnell die Hand brechen“, sagt der gebürtige Sachse, der in Hof lebt.

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TBL Sebastian Knobloch
Leidenschaft für den Boxsport

Mit dem Boxsport kam er durch den Vater früh in Berührung. Seit acht Jahren steigt er, inzwischen selbst Familienvater, in den Ring. Sein Weg führte vom Schüler zum Trainer. Nun möchte er es sich und seinem Team nochmal beweisen.

In seiner Wahlheimat in Oberfranken trainiert er viel im Unique Gym und hat auch eine gute Verbindung zum SpVgg Bayern Hof. Doch nun verlässt er sich vollkommen auf seinen Trainer aus Plauen und trainiert regelmäßig bei Mathias Buchta im Iron Gym sowie in seinem eigenen Studio zu Hause.

„Grundsätzlich werde ich nicht mehr versprechen, nicht mehr zu kämpfen, doch so eine Vorbereitung auf einen Kampf ist auch für alle Menschen um einen herum eine Belastung, besonders natürlich für meine Frau und meine Kinder“, sagt Knobloch.

Sebastian Knoblochs Kampf vor zwei Jahren in Weiden
Unterschied im Training für Bare-Knuckle Kämpfe

„Von der Technik her ist man mit klassischem Boxtraining schon gut aufgestellt. Der große Unterschied ist aber die Deckung“, sagt Trainer Mathias Buchta. „Seitwärtshaken kann man halt schlecht abdecken, da die bloßen Hände gegen so 10 Unzen Handschuhe natürlich klein sind. Also muss die Deckung durch viel Bewegung im Oberkörper ausgeglichen werden. Und natürlich ist auch Treffer schwieriger zu erzielen. Grundsätzlich heißt es also immer in Bewegung bleiben, um Schläge nicht abzubekommen oder welche zu setzen. Beim Bare-Knuckle muss man sich quasi vom Kampfstil her selbst komplett neu entdecken“, erklärt er weiter.

Spektakuläre Show bei TBL8 – Hated Heroes

Eine packende Show mit gut einem Dutzend spannender Kämpfe, darunter K1, klassisches Boxen sowie Bare-Knuckle Kämpfe und Boxen mit MMA-Handschuhen erwartet das Publikum laut Veranstalter am 14. Dezember bei der „TBL8 – Hated Heroes“. Der Ticketverkauf hat bereits begonnen.

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Stephanie Rössel
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