Deutsch-Deutsche Filmtage 2024: Plauen als Ort der Demokratiegeschichte im Fokus

Titelfoto: Stephanie Rössel – Die Plakate zur Veranstaltung hängen bereits.
„Authentisches Filmmaterial und Zeitzeugen gewähren Einblicke in Details, die man vielleicht bisher nicht wusste und – ganz wichtig – sie helfen gegen das Vergessen“, sagt Plauens Oberbürgermeister Steffen Zenner, als er in dieser Woche nochmal auf die 14. Deutsch-Deutschen Filmtage aufmerksam macht.

Diese finden vom 15. bis 20. November im Central Kino Hof und im Capitol Plauen statt. Aufgegriffen werden Themen der jüngsten deutschen Geschichte – angefangen von der deutschen Teilung über Mauerbau, Kalter Krieg, Friedliche Revolution und Grenzöffnung bis hin zur deutschen Einheit.

Passend zu 35 Jahren Grenzöffnung und Friedlicher Revolution in Plauen werden verschiedene Dokumentarfilme gezeigt. Im Anschluss finden Gespräche mit teilweise namhaften Persönlichkeiten, Filmemachern und Zeitzeugen statt.

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Hochkarätiges Programm mit prominenten Gästen

Die Organisatoren Steffi Behncke (Stadt Plauen) und Jürgen Stader (Stadt Hof) haben erneut ein interessantes und vielseitiges Programm auf die Beine gestellt, bestehend aus acht Filmen und einer Gesprächsrunde mit Joachim Gauck (Bundespräsident a.D.) und Thomas Baumann (ehemaliger ARD-Chefredakteur).

„Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei. Rechtzeitiges Kommen sichert einen Platz. Im vergangenen Jahr war der größte Kinosaal nahezu jedes Mal voll“, sagt Steffi Behncke, die Kulturreferentin der Stadtverwaltung.

Plauen: Ein Ort mit besonderer Demokratiegeschichte

Für Plauen steht am 17. November ein besonderer Moment auf dem Programm. Kai-Michael Sprenger, Direktor der Stiftung „Orte der deutschen Demokratiegeschichte“, wird dem Oberbürgermeister die Plakette „Ort der Demokratiegeschichte“ überreichen. „Diese werden wir zeitnah anbringen und auch unseren Plan umsetzen, dem ehemaligen Superintendenten des Kirchenbezirks Plauen, Thomas Küttler, zu seinem fünften Todestag mit einer besonderen Geste zu ehren“, sagt Zenner. Küttler war bei der ersten Massendemonstration am 7. Oktober 1989 der Redeführer.

Vision eines Dokumentationszentrums in Plauen

Außerdem hat man in Plauen nach wie vor die Idee für ein Dokumentationszentrums noch nicht aufgegeben. „Wir haben die Feuerwache inzwischen baulich geprüft, die Substanz ist besser als gedacht. Es fehlen halt leider im Moment die finanziellen Mittel zur Umsetzung”, so Zenner.

Das gesamte Programm der Filmtage im Artikel oder hier.

Stephanie Rössel
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