Foto: Stephanie Rössel
Wie das Gesundheitsamt mitteilt, ist das Baden in der Talsperre Pirk derzeit mit gesundheitlichen Risiken verbunden. Grund hierfür ist der dringende Verdacht auf Blaualgenbefall. Besucher werden dringend aufgefordert, das Gewässer momentan nicht zu betreten.
Aktuelle Wasserproben bestätigen Verdacht
Mitarbeiter des Gesundheitsamtes haben am Freitag, nach Hinweisen aus der Bevölkerung, aktuelle Wasserproben entnommen. Die Sichttiefe des Wassers lag dabei bei weniger als einem halben Meter. Das endgültige Ergebnis, das den Blaualgenbefall offiziell bestätigt, wird Anfang kommender Woche erwartet.
Was sind Cyanobakterien?
Cyanobakterien, landläufig als „Blaualgen“ bekannt, sind mikroskopisch kleine, einzellige Mikroorganismen. Sie bilden einen natürlichen Bestandteil des Phytoplanktons in Gewässern. Besonders bei heißen Sommertagen kommt es in nährstoffreichen (eutrophen) Gewässern zu einer starken Vermehrung. Diese kann oft durch die blau-grüne oder gelbliche Färbung des Wassers mit bloßem Auge erkannt werden.
Starker Wind kann große Mengen an Blaualgen in Ufernähe treiben. Dort bilden sie sogenannte Algenteppiche oder Algenblüten, die sich innerhalb kurzer Zeit über die Wasseroberfläche ausbreiten.
Gesundheitsrisiken für Menschen und Tiere
Einige Arten der Cyanobakterien sind gesundheitsschädlich. Der Kontakt über die Haut oder das Verschlucken von Wasser kann folgende Symptome hervorrufen:
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
- Gliederschmerzen
- Bindehautentzündungen und Ohrenschmerzen
- Atemwegserkrankungen
Das Gesundheitsamt empfiehlt daher ausdrücklich, auf das Baden in der Talsperre Pirk bis zur offiziellen Freigabe zu verzichten.

Redaktion
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