The Hooters auf 45Alive-Tour: Konzert in Bad Elster wird zur musikalischen Zeitreise

Viele Bands haben einen bekannten Song. Bei The Hooters ist es eine ganze Liste. Gleich zu Beginn türmten sich Klassiker wie „Johnny B“, „500 Miles“, „All You Zombies“ und „Satellite“ zu einer ungebremsten Hitwelle auf. Doch nicht nur ihre eigenen Stücke dominierten den Abend – auch Welthits, die von Eric Bazilian und Rob Hyman für andere Stars geschrieben wurden, fanden ihren Platz im Programm: „One of Us“, „Private Emotion“ und „Time after Time“

Bei ihrem ersten Auftritt im NaturTheater in Bad Elster gaben die US-Amerikaner auf ihrer „45Alive“-Tour ein Konzert, bei dem die Spielfreude der Musiker wie Funken auf das Publikum übersprang. Die Band ist eine musikalische Einheit. Außerdem kommt eine Vielzahl von Instrumenten an so einem Abend zum Einsatz.

„Stärker als je zuvor“ – Die aktuelle Formation überzeugt

Rob Hyman, Mitbegründer der Band, sagt zur Entwicklung der Band: Natürlich hatten wir alle unsere speziellen Momente und ‚ups and downs‘ auf Tour oder im Studio in all den Jahren. Aber nach vielen Veränderungen ist die aktuelle Besetzung der Gruppe wirklich stärker als je zuvor. Und abgesehen von den musikalischen Verbindungen haben wir auf jeden Fall gelernt, miteinander zu leben, über viele Strecken, viele Kilometer und viele Tage unterwegs. Nach der Musik ist das wahrscheinlich das Wichtigste, einfach miteinander auszukommen.“

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Ein Song mit Geschichte: „Pendulum“ feiert späte Premiere

Trotz der letzten Albumveröffentlichung im Jahr 2017 bleibt die kreative Energie lebendig. Jüngstes Beispiel der Song „Pendulum“, der 1995 entstand, aber erst jetzt für alle hörbar wurde. „Wir wussten schon damals, dass darin eine wichtige Botschaft steckt, aber wir haben den Code erst dieses Jahr geknackt“, erklärt Eric Bazilian.

Auf die Frage nach einem neuen Album bleibt die Band vorsichtig. Rob Hyman betonte bereits vor drei Jahren: „Wenn wir nicht auf Tour sind, verstreuen wir uns in viele Richtungen, von Philadelphia über New York, South Carolina und Schweden. Es ist also nicht so einfach, zusammenzukommen. Aber wir haben immer noch das Gefühl, dass es mehr zu singen und zu schreiben gibt.“

Und wer ist eigentlich Johnny B?

Während einige Fans am Samstagabend von Anfang an ihre Sitzplätze ignorierten, ließen sich andere erst langsam von der Musik in Bewegung bringen. Doch spätestens beim Chor von „Johnny B“ erhob sich die Reihen. Die Zeile „Oh, why can’t you see, oh, oh Johnny B“ hallte als lautstarker Ruf durch den vogtländischen Wald.

Im Übrigen, wer sich schon immer gefragt hat, wer Johnny B ist: „Sagen wir einfach, er war ein Freund von uns, der Hilfe brauchte. Im echten Leben hat er sie gefunden. In dem Video hatte er nicht so viel Glück. Also wer weiß? Der Song ist wirklich eine Warnung, einen soliden Weg im Leben zu finden, der vorwärts führt – just open your eyes, how much there is to see…“

Interview: Eric Bazilian: Über The Hooters, kreative Zweifel und welcher Welthit sein persönlichster Song ist

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