So war Pe Werners Auftritt im Vogtlandtheater – Emotionen, Anekdoten, Applaus

Titelfoto: Stephanie Rössel
Mit einer geballten Dosis Vitamin Pe verließ das Publikum am Sonntagabend das Vogtlandtheater in Plauen, nachdem Pe Werner dort mit einem unterhaltsamen Programm gastierte. Ihre Show bot eine Mischung aus persönlichen Anekdoten, tiefgründigen Songs und humorvollen Einblicken in ihr Künstlerleben.

Nennt man es eigentlich covern, wenn man ein Lied für andere Künstlerinnen und Künstler schreibt und es dann irgendwann selbst singt? Die Frage gilt es zu klären, ist aber eigentlich auch egal, denn die Wahl-Kölnerin macht gerade genau das. Sie gab Lieder zur Adoption frei, wie sie es selbst ausdrückt und ließ diese von Mary Roos, Stefan Gwildis, Katja Ebstein, Bernd Stelter und vielen anderen singen.

Die Singer-Songwriterin nahm ihr Publikum mit auf eine Reise durch ihr Schaffen – begleitet von ihren brillanten Musikern. So erklangen am Sonntagabend Songs, die einst Stimmen wie Mary Roos, Stefan Gwildis, Katja Ebstein oder Bernd Stelter übernahmen – nun in Pe Werners ureigener Interpretation. Zwischendurch plauderte sie aus dem Nähkästchen, erzählte charmant, dass sie als Kind sächselte, und ließ das Publikum schmunzeln, als sie offenbarte, dass ihr Pianist aus ihrem Schuh trinkt.

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Zwischen Chanson, Schlager und Jazz

In erster Linie aber sang sie die Lieder vom aktuellen Album. Ihre Titel, die mal auf Reisen gingen und nun wieder zurück kehrten. Mal sanft mal kraftvoll, aber immer auf ihrer Spielwiese irgendwo zwischen Singer/Songwriter, Chanson, Schlager und Jazz. Das genau einzuordnen war am Sonntagabend in Plauen nicht wichtig, denn das Publikum fühlte sich gut unterhalten.

Nur wenige wissen, dass Pe Werners familiäre Wurzeln in Dresden liegen. Ihre Eltern übersiedelten vor ihrer Geburt in die damalige Bundesrepublik Deutschland – ein Detail, das sie in Plauen erzählte und damit für ein zusätzliches Gefühl der Nähe beim Publikum sorgte. Gleichzeitig drohte sie lachend, die Türen des Theaters erst wieder zu öffnen, wenn ihr Merchstand ausverkauft ist.

Interview mit der Künstlerin: Pe Werner: „Es gibt noch tausende ungeschriebene Lieder“

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