Schleizer Dreieck: Erste Überlegungen für die Zukunft nach dem IDM-Aus für 2026

Kurz nachdem die Nichtberücksichtigung des IDM-Termins für das Schleizer Dreieck im kommenden Saisonkalender öffentlich wurde und die Organisatoren des MSC Schleizer Dreieck darüber informiert wurden, starteten bereits am darauffolgenden Wochenende umfassende Planungen für das nächste Jahr.

Bei mehreren Veranstaltungen – darunter Hockenheim, Frohburg und Oschersleben – fanden zahlreiche Gespräche mit Serienverantwortlichen, Verbänden und im Motorradrennen gut vernetzten Akteuren statt. Ziel war es, die Saison 2026 trotz der neuen Rahmenbedingungen und der von der FIM Europe im Raum stehenden Entscheidung bestmöglich vorzubereiten.

Im Oktober wurden die Gespräche ausgeweitet: Vertreter aller beteiligten Verbände, der ADAC, Sponsoren sowie Verantwortliche vor Ort am Schleizer Dreieck trafen sich, um die Lage präzise zu bewerten. Dazu gehörte auch eine umfangreiche Bestandsaufnahme des aktuellen Zustandes der historischen Rennstrecke. Aus diesen Terminen entstand ein Papier, das seit vergangener Woche der Betreibergesellschaft, der Stadt Schleiz und dem MSC Schleizer Dreieck vorliegt und konkrete bauliche sowie organisatorische Anpassungen für künftige internationale Rennsportveranstaltungen benennt.

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Gemeinsamer Kurs von Verein, Betreibergesellschaft und Stadt

Bei einem weiteren Treffen zwischen dem Vereinsvorstand, Michael Dangrieß – Geschäftsführer der Betreibergesellschaft – sowie dem Schleizer Bürgermeister Marko Bias wurden die anstehenden Aufgaben ausführlich analysiert. Die Beteiligten kamen übereinstimmend zu dem Entschluss, die geforderten Maßnahmen ohne Verzögerung anzugehen. Ziel ist es, den Standort langfristig als Bühne für internationaler Rennsport zu sichern.

Die geplanten Veränderungen umfassen sowohl bauliche Anpassungen, die mit vertretbarem Aufwand realisierbar sind, als auch spezifische Anforderungen, die abhängig von einzelnen Veranstaltungsformaten umgesetzt werden müssen. Bereits einen Tag nach der gemeinsamen Sitzung fanden weitere Ortsbegehungen statt, um die Arbeiten vorzubereiten. Je nach Wetterbedingungen könnten die ersten Maßnahmen zeitnah beginnen.

Allen Beteiligten ist bewusst, dass diese Vorgaben intensive Anstrengungen erfordern und selbst deren Umsetzung noch keine endgültige Streckenabnahme garantiert. Dennoch gilt die Umsetzung als zwingend notwendig, um auch künftig internationale Rennen ausrichten zu können und die lange Tradition dieses besonderen Rundkurses fortzuführen.

Ziel: 91. Internationales Schleizer Dreieckrennen 2026

Alle Maßnahmen laufen auf ein großes Ziel hinaus: Vom 24. bis 26. Juli 2026 soll das 91. Internationale Schleizer Dreieckrennen stattfinden. Obwohl konkrete Klassen noch nicht bestätigt wurden, arbeitet der MSC Schleizer Dreieck bereits an unterschiedlichen Szenarien für die Programmgestaltung. Geplant sind internationale Kategorien, Seitenwagen sowie Nachwuchsklassen. Auch das bekannte Rahmenprogramm mit Raceparty, Camping, Autogrammstunden und diversen Highlights soll Bestandteil des Events sein. Erst wenn alle Auflagen absehbar erfüllt sind und verbindliche Vereinbarungen mit den Rennserien getroffen wurden, kann das Schleizer Dreieck offiziell in den Saisonkalender aufgenommen werden.

Parallel zu den Hauptplanungen laufen Gespräche zu drei zusätzlichen Rundstreckenrennen im nächsten Jahr. Der VFV Klassik Grand Prix soll Anfang Juli wie gewohnt stattfinden. Zudem sind weitere Events in Planung, bei denen teilweise nicht der komplette Kurs genutzt wird. Auch das 15. Schleizer Dreieck Jedermann-Radrennen soll wieder stattfinden – entweder im Juni oder im August.

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