Jan “Seven” Dettwyler: Über das neue Album und die Geschichte hinter der Namensänderung

Titelfoto: Agentur – Jan “Seven” Dettwyler wollte Veränderung
Einen Monat ist es nun alt, „Schwarz auf Grün“, das 13. Studioalbum von Jan Seven Dettwyler. Nicht nur Fans hören eine Veränderung, die in Zusammenarbeit mit dem Londoner Produzenten Yoad (Sam Smith, Ed Sheeran, Sugababes) auf den kleinen Silberling und die große schwarze Vinylscheibe gepresst wurde. „Egal was du tust – Zeilen unterstrichen vom Londoner Symphonie Orchester, aber auch Soul fließt durch den Mann aus Los Angeles, John Van Nest (Michael Jackson, Prince, Chaka Khan) ein.“

Künstlerische Vielfalt und spannende Zusammenarbeiten

Egal, ob es ein Zusammenarbeit mit neuen Leuten wie Nico Gomez und Teesy Tones oder mit alten Bekannten wie Flo Mega oder Kilian & Jo ist, die Stimme bleibt im Fokus. „Wenn man gut hinhört, sind überall in den Songs Stimmen zu hören. Sei es, dass der Beat der mit Stimmen unterlegt ist, Hornlines, Gitarrenparts, Keyboardsounds, Percussion oder die vielen Chöre“, sagt der Musiker.

Jan Seven Dettwyler steht am Mikrofon und singt Instrumente ein, um diese dann nicht nur als Idee und Demo zu nutzen, sondern darum herum die Produktion der Songs zu bauen. Weiterentwicklung, Schmerz, Leidenschaft – man weiß nie, was morgen ist. Diese Erkenntnis bannte er Schwarz auf Grün und will sagen: „Umarme das Leben, akzeptiere es.“

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Dass auf dem Album Johannes Oerding, Jalil, Toni L und NKSN mit ihm zusammen irgendwo zwischen Hiphop, Soul und Pop unterwegs sind, macht die Scheibe genauso überraschend wie die Version des letzten Songs: „Nothing Compares 2 U“ produziert von Alex Christensen und dem Berlin Orchestra.

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Foto: Agentur
Der Weg zur Namensänderung und musikalischen Neuausrichtung

2002 startete der Künstler seine Karriere als Seven. Er war Gast bei „Sing meinen Song – das Tauschkonzert“, war bei der Schweizer Ausgabe sogar selbst mehrere Jahre der Gastgeber und trat als Support für Destiny’s Child, Lionel Richie sowie den Fantastischen Vier auf. Tausende kaufen inzwischen Tickets für eins seiner Konzerte. Daran änderte auch eine drastische Veränderung nichts. Nach dem ersten Album auf Deutsch vor zwei Jahren benannte er sich 2023 um.

„Vor 22 Jahren gab ich mir und meiner Musik den Namen Seven, meine Lieblingszahl und mein Lieblingslied von Prince. Meine ersten drei Alben waren alles Trennungsalben und Seven war für mich wie eine Therapie, in der ich all meinen Schmerz rauslassen konnte. Ich habe in der Öffentlichkeit nie über andere Dinge gesprochen als über meine Musik. Alles, was privat war, hörte man nur in meinen Liedern“, sagt der gebürtige Schweizer.

„Jan“ habe immer mehr Platz eingenommen und immer wieder sei die Frage gekommen: „Soll ich Jan oder Seven sagen?“ Und da Seven eben eine Kunstfigur ist und im Pass nur Jan steht, war es für den Künstler an der Zeit, beides zu verbinden.

Die Tour und das Album begleiten den Wandel

In Deutschland ist die „Schwarz auf Grün“-Tour inzwischen fast durch. Heute noch Köln, morgen Frankfurt. Im November und Dezember gibt es noch zwei Konzerte in der Schweiz. Die nächste Tour kommt und bis dahin überbrückt das Album.

Nachgefragt bei…Jan Seven Dettwyler
Lieblingsessen: Thaicurry
Lieblingsmusik: Soul
Lieblingswort: Ja
Lieblingsort: …dort wo meine Liebsten sind
Lieblingsmoment: …wenn ich weiß, dass alle zufrieden sind
Stephanie Rössel
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