Energiezukunft im Vogtland: 17 neue Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden und Flächen

Der Landrat des Vogtlandkreis, Thomas Hennig, hat heute in Jößnitz eines von insgesamt 17 neuen Photovoltaik-Projekten in der Region präsentiert. Diese Maßnahme ist Teil einer groß angelegten Investition in erneuerbare Energie und zielt darauf ab, sowohl Kosten zu senken als auch den Einsatz von Solarenergie in öffentlichen Einrichtungen zu fördern.

Neue Photovoltaikanlagen im Vogtlandkreis

Die neuen Photovoltaikanlagen werden auf öffentlichen Gebäuden und Flächen in verschiedenen Städten und Gemeinden des Vogtlandkreises errichtet. Dabei handelt es sich um Anlagen mit einer Kapazität von jeweils 20 bis 60 Kilowatt. Diese werden auf kommunalen Bauten, wie Schulen und Verwaltungsgebäuden, installiert. Der Freistaat Sachsen unterstützt dieses Projekt durch sein Energie- und Klimabudget mit einer Förderung von zwei Millionen Euro.

Hennig betonte die Relevanz dieser Investition: „Die Photovoltaik-Anlagen sind eine wichtige Investition in unsere Zukunft. Wir nutzen damit nicht nur erneuerbare Energie, sondern senken als öffentliche Hand auch die Kosten in unseren Einrichtungen.“ Dieses Projekt zeigt deutlich, wie kommunale Einrichtungen durch den Einsatz von Solarenergie profitieren können.

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Anlage auf dem Salus-Seniorenzentrum in Betrieb genommen

Das heute offiziell in Betrieb genommene PV-System auf dem Dach des kreiseigenen Salus-Seniorenzentrums in Jößnitz hat eine Leistung von 60 Kilowatt. Durch die Nutzung dieser Anlage kann zukünftig fast die Hälfte des Energiebedarfs der Einrichtung durch Sonnenenergie gedeckt werden. Dies entspricht einer jährlichen Energieeinsparung von rund 15.500 Euro. Die gesamten Baukosten für diese Anlage belaufen sich auf etwa 119.000 Euro, die durch Fördermittel gedeckt wurden.

Weitere Photovoltaik-Anlagen werden in verschiedenen Orten des Vogtlandkreises installiert, darunter in Plauen, Reichenbach, Adorf und Rosenbach. Diese Standorte profitieren ebenfalls von der Förderung durch den Freistaat Sachsen. Mit dem Ausbau der Solarenergie verfolgt der Landkreis das Ziel, langfristig unabhängiger von fossilen Energieträgern zu werden.

9700 Photovoltaikanlagen liefern bereits Energie

Der Vogtlandkreis verzeichnet bereits über 9700 in Betrieb befindliche Photovoltaikanlagen, die in Form von Balkonkraftwerken oder größeren industriellen Anlagen Strom erzeugen. Diese Anlagen liefern Energie für rund 46.000 Einwohner und tragen maßgeblich zur regionalen Energieversorgung bei.

Mit den neuen Projekten setzt der Landkreis ein klares Zeichen für die Zukunft: Investitionen in Photovoltaik und erneuerbare Energien werden als Schlüssel zur Senkung von Energiekosten und zur Reduktion des CO2-Ausstoßes gesehen. Die Unterstützung durch das Energie- und Klimabudget des Freistaates Sachsen zeigt zudem, wie wichtig die Förderung von Nachhaltigkeit auf lokaler Ebene ist.

Hintergrund: Der Freistaat Sachsen stellt in den Jahren 2023 und 2024 jeweils 13 Millionen Euro als kommunales Energie- und Klimabudget zur Verfügung. Dadurch erhalten alle sächsischen Landkreise und Kreisfreien Städte pro Jahr je eine Million Euro. Der Landkreis kann sowohl selbst Investitionen und Maßnahmen durchführen, als auch Mittel an kreisangehörige Gemeinden oder kommunale Unternehmen weiterreichen.

Öffentliche Photovoltaik-Förderprojekte im Vogtlandkreis (Investitionssumme):

  • Salus-Seniorenzentrum Jößnitz (119.000 Euro)
  • Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz Eich (280.000 Euro)
  • Parkhaus Landratsamt Plauen (312.000 Euro)
  • Sport und Schulcampus Jößnitz (162.000 Euro)
  • Zentralschule Adorf (103.000 Euro)
  • Kunstwerkstatt Gymnasium Markneukirchen (85.000 Euro)
  • Grundschule Bad Elster (68.000 Euro)
  • Goethehalle Treuen (103.000 Euro)
  • Gemeindeverwaltung Triebel (61.000 Euro)
  • Gemeindeverwaltung Rosenbach (106.000 Euro)
  • Stadt Reichenbach (75.500 Euro)
  • Gemeindeverwaltung Bösenbrunn (67.000 Euro)
  • Gemeindeverwaltung Eichigt (57.000 Euro)
  • Stadt Falkenstein (102.500 Euro)
  • Stadt Netzschkau (111.000 Euro)
  • Stadt Rodewisch (98.000 Euro)
  • Gemeindeverwaltung Grünbach (62.000 Euro)
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