Titelfoto: Stadt Plauen – In den frühen Morgenstunden brach ein Feuer aus.
6.18 Uhr ging der Alarm ein: In den Morgenstunden des heutigen Freitags, 25. Oktober, wurden die Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr Neundorf zu einem ausgedehnten Wohnungsbrand in die Jahnstraße im Westend gerufen. Der Brand war in der dritten Etage eines viergeschossigen Wohnhauses ausgebrochen.
„Den Brand konnten wir schnell unter Kontrolle bringen, er hat sich nicht weiter ausgedehnt“, so der Leiter des Brandschutzes Patrick Heinritz. Am Vormittag laufen noch Restlöscharbeiten, Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr Neundorf sind dafür weiter vor Ort. „Vier Bewohner befanden sich im Haus, die alle in Sicherheit gebracht werden konnten.
Eine Frau kam mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus“, so Heinritz. Die anderen drei Mieter wurden durch den anwesenden Rettungsdienst betreut und sind anschließend bei Freunden und Bekannten untergekommen.
Unterstützung durch weitere Freiwillige Feuerwehren
Vor Ort waren die Berufsfeuerwehr mit zwölf Einsatzkräften, die Freiwillige Feuerwehr Neundorf mit elf und der Rettungsdienst mit zwölf Kräften. Die Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte und Großfriesen stellen in der Zeit des aktuellen Einsatzes den Brandschutz der restlichen Stadt sicher.
Gegen 8 Uhr löste parallel eine Brandmeldeanlage in Oberlosa aus. Diesen Einsatz übernahmen die Freiwillige Feuerwehr Plauen-Stadtmitte und die Freiwillige Feuerwehr Oelsnitz sowie ein Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr.
Die Brandursache in der Jahnstraße wird durch die Polizei ermittelt. Die Bauaufsicht kontrolliert zurzeit, ob das Haus weiterhin bewohnbar ist.
Unterstützung für die betroffenen Mieter
Die Kontaktdaten der Mieter wurden aufgenommen. Der Bereich Jugend- und Soziales wird im Bedarfsfall mit den Betroffenen in Kontakt treten und bei der Wohnraumvermittlung unterstützen. Auch nach einem schweren Brand oder ähnlichen Notfällen steht die Stadt mit ihren Mitarbeitern als Ansprechpartner und Vermittler zur Verfügung.
Die Stadt arbeitet nach einem internen Koordinierungsplan, der bereits 2018 erstellt worden war. Dieser geht zurück auf einen Brand in der Trockentalstraße im Dezember 2017 und der damals gebildeten Koordinierungsgruppe. Lenkung und Umsetzung erfolgt über die Leitung des Hauses mit enger Zusammenarbeit der Fachbereiche Jugend/Soziales sowie Sicherheit und Ordnung – so können schnell Informationen weitergegeben und alles Notwendige in die Wege geleitet werden, auch in Zusammenarbeit mit Landkreis und weiteren Beteiligten. Das Team kommt im Laufe des Vormittags mit aktuellen Sachständen zusammen.
Update:
Gegen 10.30 Uhr vermeldere die Berufsfeuerwehr, dass der Brand vollständig gelöscht sei. „Die beiden Wohnungen in der obersten Etage sind nicht mehr bewohnbar, der Rest des Hauses war aus bauordnungstechnischer Sicht in Ordnung, wurde anschließend noch durch die Polizei untersucht“, so Patrick Heinritz, Fachgebietsleiter Brandschutz. Aktuell bestehe weiterhin kein Unterbringungsbedarf, da die Betroffenen vorerst bei Freunden und Verwandten untergekommen seien.
Der parallele Einsatz in Oberlosa, zu dem die Feuerwehren gegen 8 Uhr gerufen wurden, war ein Fehlalarm einer Brandmeldeanlage.
Auf www.plauen.de/hilfsangebot sind die dazugehörigen Kontaktdaten zu finden.
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