Pflanzbeete mit Sitzmöglichkeiten sollen die Aufenthaltsqualität in der Plauener Innenstadt verbessern und gleichzeitig das Stadtbild aufwerten. Die Stadt plant eine umfassende Neugestaltung der Bahnhofstraße, um den Bereich bei der Drogerie Müller, dem Regionalware-Geschäft und dem Jam-Store. Auch die barrierefreie Gestaltung spielt bei diesem Projekt eine zentrale Rolle.
Die aktuellen Pflanzbeete sind stark beschädigt: „Die Fugen sind zum Großteil herausgebrochen, Platten verschoben und Sitzbänke beschädigt“, erklärt Markus Löffler, Fachbereichsleiter für Stadtplanung.
Anpassung an das Stadtbild und Berücksichtigung bestehender Konzepte
Die Bahnhofstraße weist ein starkes Gefälle auf, weshalb Terrassen häufig zur Anwendung kommen. Auch das bestehende Pflanzbeet ist nach diesem Prinzip angelegt. Für den neuen Entwurf wurden bereits erprobte Konzepte für Pflanzungen übernommen und standortspezifisch weiterentwickelt. Ziel ist es, eine durchgängige Gestaltung bis zur Rädelstraße zu realisieren. Dabei werden Materialien und Formsprache an das bestehende Stadtbild angepasst.
Laut Löffler wurde im Vorfeld das Gespräch mit den Anliegern gesucht: „Wir haben uns mit den anliegenden Geschäften ausgetauscht und besprochen, was sie sich für den Bereich wünschen.“ Die verbesserte Erreichbarkeit soll insbesondere der Außengastronomie der Regionalware, dem Jam-Store und der Drogerie Müller zugutekommen.

Baubeginn im Mai – Abschluss im September
Das Projekt ist in sieben Bauabschnitte unterteilt. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich in der letzten Maiwoche und sollen bis Mitte September abgeschlossen sein. Eine Herausforderung stelle der umfangreiche Bestand an unterirdischen Leitungen dar. Die Bestandstrinkwasserleitung aus dem Jahr 1936 verlaufe direkt unter dem Pflanzbeet. Diese soll im Zuge der Bauarbeiten erneuert und verlegt werden.
Kosten und Fördermittel für die Neugestaltung
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 330.000 Euro brutto. Dank des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) werden 90 Prozent der Kosten übernommen. Somit verbleibt für die Stadt ein Eigenanteil von 33.000 Euro.

Redaktion
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