Tim Kamrad: “Die Beatles waren der Grund warum ich angefangen habe Musik zu machen”

Titelfoto: Levien Wörmann
Er verfolgte seinen Traum – beharrlich und mit einem klaren Ziel vor Augen. Mit „I Believe“ stürmte er 2022 die Charts und trat aus dem Schatten des Newcomer-Daseins ins Rampenlicht. Dabei war für Tim Kamrad schon als kleiner Junge Musik wichtig.

Während andere noch nicht wussten, was sie später einmal machen wollen, spielte der Wuppertaler bereits Gitarre und sang mit Leidenschaft im Grundschulchor. Damals war noch nicht abzusehen, dass sich dieser Weg einmal zu einer echten Musikkarriere entwickeln würde.

„In der Uni wollte ich eigentlich nur nach Hause und Musik machen“

Trotz früher musikalischer Ambitionen schien ein klassischer Lebensweg zunächst der sicherere zu sein. „Niemand sagt dir in der Schule, dass Musik machen und Songs schreiben ein Erfolgsgarant sind“, erinnert sich Kamrad. So begann er ein Studium – doch mit jedem Tag wurde klarer, dass sein Herz woanders schlägt. „Eigentlich saß ich in der Uni und wollte nur nach Hause und Musik machen. Und irgendwann entschied ich mich dann auch genau dafür“, sagt der heute 28-Jährige.

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Kamrads großer Schritt: Supportshows mit Sunrise Avenue

Der Weg in die Musikbranche war kein einfacher – Auftritte als Vorband, erste eigene Lieder und die Suche nach einer musikalischen Identität prägten seine Anfänge. Doch 2018 kam der große Wendepunkt: Kamrad wurde als Support-Act für Sunrise Avenue gebucht und spielte jeden Abend vor 10.000 Menschen.

Diese Chance verdankte er der Agentur, bei der er unter Vertrag stand – eine Fügung, die ihm die erste große Bühne ermöglichte. In dieser Phase veröffentlichte er bereits zahlreiche Songs, doch der ganz große Durchbruch ließ noch auf sich warten.

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Mit „I Believe“ kam der Durchbruch in die Charts

Vier Jahre später war es dann soweit. 2022 schickte Tim Kamrad den Song „I Believe“ in die Welt – und das Publikum reagierte begeistert. „Es ist ja eigentlich nicht so, dass man einen Hit schreibt, sondern die Menschen machen einen Song dazu“, sagt er heute. Die Single avancierte zum Hit, wird auf Streaming-Plattformen bis heute geklickt und ebnete ihm den Weg in die Radios und Playlists.

Nach „I Believe“ folgten mit “Feel Alive” und “So Good” weitere erfolgreiche Titel. Doch was aktuell mit „Be Mine“ passiert, übertrifft alles bisher. Die Nummer dominiert Streaming-Charts und Radios, und wird zum echten Aushängeschild seiner Karriere.

Von den Beatles inspiriert, durch Ed Sheeran motiviert

Der Künstler nennt zwei prägende Namen, wenn es um musikalische Einflüsse geht: „Eigentlich waren die Beatles der Grund, warum ich angefangen habe Musik zu machen.“ Als später Ed Sheeran bekannter wurde, sei das eine starke Motivation gewesen, dranzubleiben und selbst Musik zu veröffentlichen.

Ob vor 10.000 oder 500 Menschen – für den Musiker macht das keinen Unterschied. Er möchte einfach alle erreichen. Seine Konzerte richtet er bewusst nach der Atmosphäre vor Ort aus, passt Songs und Dynamik flexibel an. „Die bekannten Songs gibt es natürlich immer. Live werden die mit Band natürlich etwas anders gespielt. Und dazwischen gibt es ganz viel Musik, die auch mich spiegelt, aber teilweise wirklich aus den unterschiedlichsten Genres kommt“, beschreibt er seine Konzerte. Sein Wunsch ist, dass das Publikum begeistert und überrascht nach Hause geht – und Lust hat, ihn wieder live zu erleben.

Kamrad beim Saaleauenfest 2025 – das große Live-Erlebnis

Ein Highlight für das Vogtland wird sicher sein Auftritt am 9. August beim Saaleauenfest in Hof sein. Als Headliner am Samstagabend um 22 Uhr bringt er seine größten Songs mit. Wer ihn bisher nur aus dem Radio kennt, sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.

Nachgefragt bei…Tim Kamrad
Lieblingsessen: Sushi
Lieblingsmusik: Popmusik
Lieblingswort: geil
Lieblingsort: Bühne
Lieblingsmoment: …der Moment in dem ich nicht an gestern und morgen denke

Mehr zum Saaleauen Festival in Hof HIER.

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