Malzhaus bebt: Die Art entfacht pure Post-Punk-Euphorie

Titelfoto: Stephanie Rössel
Nicht allzu oft, wird vor der Bühne des Malzhauskellers in Plauen so wild getanzt wie am Freitagabend. Lange mussten die gekauften Tickets für das Konzert der Band Die Art aufbewahrt werden, denn das geplante Konzert im November wurde jetzt erst nachgeholt. Doch bekanntlich wird, was lange währt, endlich gut.

Die Art Leipzig: Von der DDR-Underground-Szene zur Kultband

Die Post-Punk-Band aus Leipzig hat ihren Ursprung in den frühen 1980er Jahren und entwickelte sich rasch zu einer festen Größe in der DDR-Underground-Szene. Sie erschufen ihren eigenen, düster-melancholischen Sound, der bis heute fasziniert.

Nach der Wende folgte der nächste Karriereschritt: Endlich konnten offizielle Alben veröffentlicht werden, darunter das Debüt Fear von 1990. Trotz mehrfacher Umbesetzungen und sogar einer zwischenzeitlichen Auflösung im Jahr 2001, feierte die Band immer wieder Comebacks und begeistert noch heute ihr Publikum.

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Fotos: Stephanie Rössel

Live-Premiere: Ein neuer Song sorgt für Aufsehen

Doch das Konzert im Malzhaus hatte nicht nur Nostalgie zu bieten – es gab auch einen ganz besonderen Moment: Erstmals präsentierte Holger „Makarios“ Oley einen brandneuen Song vom kommenden Album. „Den haben wir noch nie live gespielt“, verkündete der Frontmann stolz.

Die Premiere ließ darauf schließen, dass die Band an neuer Musik arbeitet – eine vielversprechende Nachricht für alle Fans, die seit Langem auf frischen Sound warten.

Alt, älter, am wildesten: Ein Abend voller Klassiker

Neben dem neuen Song ließen es sich Die Art nicht nehmen, auch zahlreiche ältere und sogar sehr alte Titel zu spielen. Dabei zeigte sich eine klare Tendenz: Je älter der Song, desto wilder wurde das Publikum.

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