Adventskalendertür Nr. 2 : Sornziger Wilde – seltene Wildobstarten schützen durch Nutzung

Zu gewinnen gibt es heute 1x drei Gläser Sornziger Wilde Fruchtaufstrich!

Mitten in einem Leipziger Hinterhof wuchs wortwörtlich vor vielen Jahren eine Idee: Volker und Hannelore Umbreit sammelten mit Hingabe seltene Wildgehölze, jeder Strauch und jeder Baum ein kleines Naturwunder für sich. Doch der Platz wurde knapp – und suchte sich das Ehepaar mehr Platz im idyllische Ort Sornzig bei Mügeln.

Auf dem neuen Grundstück hatten die Gehölze Platz sich prächtig zu entwickeln. Nach ein paar Jahren trugen sie Früchte. Aus dieser wachsenden Fülle entstand der Gedanke, etwas Besonderes zu machen: eigene Wildfruchtaufstriche.

„Wir gingen auf Marmeladenhersteller zu, doch die verarbeiten nur große Mengen. Also beschäftigten wir uns selbst immer mehr und mehr mit der Verarbeitung und testeten aus“, erzählt das Ehepaar. So entstand eine eine kleine Manufaktur, die die Früchte mit Respekt und Sorgfalt verarbeitet – getreu dem Prinzip: „Schützen durch Nützen“. Damit sollen die seltenen Wildfrüchte erhalten bleiben und nicht in Vergessenheit geraten.

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Heute umfasst das Sortiment beeindruckende 24 Sorten, von bekannten bis hin zu ungewöhnlichen Früchten: Aronia, Berberitze, Scheinquitte (Cido), Felsenbirne, Gelbe Kornelle, Reneklode, Haskap/Maibeere, Maulbeere, Mispel, Vogelbeere, Weißdorn und viele weitere seltene Wildobstarten.

Jede Frucht wird handverlesen und ausschließlich aus den inzwischen rund hundert eigenen Gehölzen verarbeitet. Geschmacksverstärker, künstliche Farbstoffe oder Aromastoffe finden keinen Weg in die Gläser; als Geliermittel kommt reines Apfelpektin aus deutscher Herstellung zum Einsatz. Die Ergebnisse sind naturbelassen, intensiv im Geschmack und voller Vitalstoffe.

Sornzig – ein Ort mit Obstbautradition

Sornzig mit dem alten Kloster Marienthal ist historisches Obstbaugebiet. Schon vor über 100 Jahren lieferten die Klostergärten ihre Früchte an Delikatessengeschäfte.

Die Produkte der Umbreits werden überwiegend regional vertrieben, unter anderem über Feinkostläden und Regionalmärkte in Sachsen. Eine Auswahl ist im Vogtland im Regionalwarenladen in Plauen erhältlich.

Mit dem Fokus auf seltene Wildfrüchte unterscheiden sich die Aufstriche deutlich von herkömmlichen Herstellern. Sie bedienen eine Nische im Bereich wild, regional, handwerklich und nachhaltig. Gleichzeitig spielt der Klimawandel eine Rolle. Während viele typische Obstbaumarten unter den aktuellen Bedingungen leiden, sind Gehölze wie die Felsenbirne besonders widerstandsfähig.

Giftige Beeren? Ein Mythos – Vogelbeeren als Superfood

Viele Menschen schrecken jedoch vor Wildfrüchten zurück, weil sie fürchten, sie seien giftig. Ein typisches Beispiel ist die Vogelbeere, auch Eberesche genannt. Rohe Vogelbeeren enthalten zwar leicht bittere Stoffe, die bei großen Mengen Übelkeit verursachen können – sie sind jedoch nicht giftig, wenn sie richtig verarbeitet werden. Die Früchte sind reich an Vitamin C und Antioxidantien, ein echtes Superfood – nicht nur für Menschen, sondern auch für Vögel, die seit Jahrhunderten die Bäume lieben.

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Adventskalender-Verlosung:
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Der Vogtlandstreicher.de verlost 1 x drei Fruchtaufstriche von Sornziger Wilde.

Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 18 Jahren. Das Gewinnspiel läuft vom 2. Dezember 2025 bis zum 4. Dezember 2025 um 0 Uhr.

Die Teilnahme erfolgt per E-Mail mit Angabe von Name und Wohnort an gewinnspiel@vogtlandstreicher.de mit dem Betreff „Wilde“. Unter allen Einsendungen wird ausgelost und die Gewinner werden bis spätestens 5. Dezember per E-Mail informiert. Die Teilnahmedaten werden nur für die Dauer des Gewinnspiels gespeichert und anschließend gelöscht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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