Genau 30 Jahre nach der Betriebsaufnahme der „Vogtlandbahn“ wird die Länderbahn GmbH das Vogtland mit dem Ballungsraum Halle / Leipzig und damit dem Mitteldeutschen S-Bahnnetz (MDSB) verbinden. Ab dem 13. Dezember 2026 soll das bis dahin jüngste und größte Netz innerhalb ihrer Produktmarken an den Start gehen.
Direktverbindungen für die Fahrgäste im Vogtland
Für das Vogtland besonders interessant: Mit der Linie S5X fahren Fahrgäste aus Plauen künftig umstiegsfrei bis nach Leipzig, in nur anderthalb Stunden. Mit den Linien S5 und S3 bietet die Länderbahn künftig eine direkte Verbindung von Zwickau nach Leipzig und eine von Leipzig nach Geithain an. Dafür wird die Flotte um 41 nigelnagelneue Triebwagen der Marke Siemens Mireo erweitert.
Vorstellung des Projekts in Neumark
Bei einem Vor-Ort-Termin in der „Vogtlandbahn“-Werkstatt in Neumark wurde das Projekt den Partnern, Auftraggebern und Vertretern der lokalen Politik vorgestellt. Landrat Thomas Hennig zeigte sich zuversichtlich und voller Vorfreude: „Eine direkte Verbindung in eine Großstadt wie Leipzig ist ein wichtiger Faktor, um den ÖPNV für die Vogtländerinnen und Vogtländer noch attraktiver zu machen. Gerade ein Anschluss, der sogar bis zum Flughafen Leipzig / Halle reicht, kommt Freizeit- und Berufspendlern zugute.“
Positive Entwicklungen in Neumark
Stephan Naue und Eugen Rubinstein, die beiden Geschäftsführer der Länderbahn GmbH, lobten die Aufbruchsstimmung, die unter den Anwesenden, speziell aber unter den Mitarbeitenden herrschte. Denn auf diese kommen große Veränderungen zu. Zugleich erfährt der Standort Neumark eine weitere Stärkung. Dieser gilt bereits jetzt als Werkstatt und mit der eigenen Eisenbahnschule als Ausbildungsschmiede der Länderbahn und soll mit dem neuen Vorhaben um weitere Lagerflächen und eine Außenreinigungsanlage für Triebwagen erweitert werden. Zudem werden allein im Vogtland 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Insgesamt avanciert Neumark mit diesem Vorhaben zum größten Werkstattstandort in der Länderbahn-Familie.
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