Unfallkommission im Einsatz: Neue Regelungen an Gefahrenstellen im Vogtland

Titelfoto: Landratsamt Vogtlandkreis
Der Bereich zwischen der S 299 und Buchwalder Straße ist eine von insgesamt drei neuen Unfallhäufungsstellen (UHS) im Landkreis, welche durch die zuständige Unfallkommission identifiziert worden sind. Beim Abbiegen soll es besonders häufig zu Zusammenstößen kommen: der im Außerortsbereich liegende Abzweig zwischen der S 299 und Mühlwand gehört zu den sogenannten Unfallschwerpunkten im Vogtlandkreis.

Bei ihrer letzten Vorortbegehung für das Jahr 2024 hat die Kommission sich ein Bild von den vorherrschenden Zuständen gemacht und Gegenmaßnahmen vorgeschlagen.

Geplante Maßnahmen zur Reduktion von Unfallschwerpunkten

So soll es für Autofahrer künftig nicht mehr möglich sein, die Buchwalder Straße in Richtung Mühlwand zu befahren. Zwei Absperrgitter sollen die Durchfahrt für Pkw und Lkw verhindern. Ein kleiner Abstand von etwa 1,5 Metern zwischen den zwei Hindernissen soll Radfahrern das Durchkommen allerdings weiterhin gewähren.

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Sackgassenschilder an der Verbindung zur K 7811, Mühlwander Berg, weisen künftig auf die veränderte Straßenführung hin. Da sich das Verkehrsaufkommen durch die Sperrung verschieben könnte, wird es auch zwischen Mühlwander Berg und Straße der Einheit bauliche Veränderungen geben. So einigte sich die Kommission auf die Anbringung von Sperrflächenmarkierungen und ergänzenden baulichen Maßnahmen im Einmündungsbereich.

Neue identifizierte Unfallschwerpunkte

Aus den Statistiken der Polizei, welche die Grundlage für die Kommissionsarbeit bilden, gingen auch die S 299, Herlasgrüner Straße sowie die B 92, Elsterberger Landstraße, als neue Unfallschwerpunkte hervor. Nicht aufgeführt sind die Unfallschwerpunkte der großen Kreisstädte.

Rückblick: Erfolgreiche Maßnahmen zur Unfallprävention

Durch gezielte Maßnahmen war es in der Vergangenheit bereits möglich, Unfallschwerpunkte zu beseitigen. Ende 2023 ist beispielsweise die dreijährige Wirksamkeitsprüfung der beiden Unfallschwerpunkte an der Anschlussstelle Treuen abgeschlossen worden. Im Nachgang betrachtet hat sich die Signalisierung der jeweiligen Rampen auf die Staatsstraße bewährt.


Erledigt hat sich auch der Unfallschwerpunkt an der S 311 zwischen Weischlitz und Reuth, im Kurvenbereich beim Abzweig Deichselberg. Hier halfen das Verdichten von Kurvenleitmalen. Die Untersuchung konnte abgeschlossen werden.

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Foto: Landratsamt Vogtlandkreis

Aufgaben der Unfallkommission im Vogtlandkreis

Die Unfallkommission im Vogtlandkreis hat die Aufgabe, Verkehrsunfälle zu analysieren und zu bewerten, um die Verkehrssicherheit zu verbessern. Zu ihren ständigen Teilnehmern gehören die Polizei, die Straßenbaubehörden (Landesamt für Straßenbau und Verkehr Niederlassung Plauen), die Straßenverkehrsbehörden, das Amt für Straßenunterhaltung und Instandsetzung des Landkreises sowie die Jagdbehörde.


Ziel ist es, Ursachen von Unfällen zu identifizieren und Maßnahmen zu entwickeln, die helfen, zukünftige Unfälle zu vermeiden. Dazu können Empfehlungen für bauliche Maßnahmen, Verkehrsregelungen oder auch Aufklärungskampagnen gehören.

Übersicht der Unfallschwerpunkte im Vogtlandkreis

Die Unfallkommission vorzuhalten, ist eine Pflichtaufgabe nach der Straßenverkehrsordnung und ist jeweils beim Landkreis und den Verkehrsbehörden der großen Kreisstädte Plauen, Auerbach, Reichenbach, Oelsnitz und Klingenthal angesiedelt. Eine Übersicht aller Unfallschwerpunkte, die im Fokus der Unfallkommission stehen, ist im Geoportal des Landkreises einsehbar.

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