Sechster und letzter Bewerber im Einsatz um Dirigentenstelle der Vogtland Philharmonie

Titelfoto: Steinitz/Homepage
Die Vogtland Philharmonie nimmt ihr Publikum mit auf eine spannende musikalische Reise, die von Weimar über Buenos Aires bis nach Hollywood führt. In ihrem kommenden Sinfoniekonzert am Mittwoch, 19. März 2025, im Neuberinhaus in Reichenbach und am Freitag, 21. März 2025, in der Vogtlandhalle Greiz, erwartet das Publikum ein ganz besonderes Programm, das sowohl klassische als auch moderne Klänge vereint.

Johann Wolfgang von Goethes “Der Zauberlehrling” als Inspiration für Paul Dukas

Zu hören ist eine der bekanntesten Balladen von Johann Wolfgang von Goethe: “Der Zauberlehrling”. Diese inspirierte den Pariser Komponisten Paul Dukas zu seiner gleichnamigen sinfonischen Dichtung. Die Musik erzählt die Geschichte eines Lehrlings, der versucht, die Kräfte der Magie zu beherrschen, als der verzauberte Besen immer mehr Wasser heranschleppt, bis der Meister eingreifen muss.

Die Reise nach Argentinien: Das Aconcagua-Konzert von Astor Piazzolla

Nach diesem klassischen Stück folgt eine Reise nach Buenos Aires: Das Konzert für Bandoneon und Orchester von Astor Piazzolla, der für seinen Tango Nuevo berühmt wurde. Das Werk ist dem höchsten Berg Argentiniens, dem Aconcagua, der mit einer Höhe von 6961 Metern gewidmet. Seit 1998 wurde der Bandoneon nicht mehr in einem vogtländischen Sinfoniekonzert gespielt.

Werbung

Werbung Natur Theater

Von Buenos Aires nach Hollywood: Nino Rotas “L A STRADA”

Zum Abschluss des Abends erklingt die Suite aus Nino Rotas Filmmusik zum Oscar-prämierten Filmklassiker “L A STRADA – Das Lied der Straße” aus dem Jahr 1954. Dieser Film und seine Musik gehören zu den unvergesslichen Meisterwerken des Kinos und bieten dem Publikum eine emotionale und klangliche Reise nach Hollywood.

Alexander Steinitz als Bewerber um die Chefdirigentenstelle

Das Konzert wird von Alexander Steinitz, dem sechsten und letzten Bewerber um die Stelle des Chefdirigenten der Vogtland Philharmonie, geleitet. Steinitz wurde in Salzburg geboren. Er studierte Orchesterdirigieren an der Wiener Musikuniversität und legte seine öffentliche Diplomprüfung im Rahmen eines Konzertes im Großen Wiener Musikvereinssaal ab. Außerdem absolvierte er ein Auslandsjahr an der renommierten Yale University in den USA. Meisterkurse mit Zubin Mehta, Kenneth Kiesler, Lorin Maazel und Jorma Panula rundeten seine Ausbildung ab.

Nachrichten Vogtland
Foto: Studioline

Anschließend startete er eine internationale Dirigententätigkeit und leitete Konzerte in Europa, Amerika und Asien mit über 50 Orchestern, darunter das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin oder die Wiener Kammersolisten, die er auf ihrer Japantournee begleitet hat. Am Theater Krefeld/Mönchengladbach wurde seine Produktion “Don Giovanni” für das Fernsehen (ARD) aufgezeichnet und erhielt den Theater-Oscar der Rheinischen Post als “Beste Musiktheaterproduktion”.

Alexander Steinitz durfte mehrere Preise und Auszeichnungen entgegennehmen wie beim “Forum junger Künstler” in Wien oder beim Dirigentenforum Hamm. Er erhielt einen Förderpreis des Österreichischen Bundesministeriums für Kunst und Kultur und hatte mehrere Auftritte in Radio und TV.

Tickets und Karteninformation

Vor dem Konzert gibt es eine Konzerteinführung mit Michael Pauser, die um 18:45 Uhr im großen Saal beginnt.

Karten sind erhältlich in Reichenbach in der Kultur-Info am Markt (Tel.: 03765-3259240, tickets.vibus.de) und in Greiz in der Vogtlandhalle (Tel.: 03661-62880) sowie in der Tourist-Information im Unteren Schloss (Tel.: 03661-689815) sowie online über Eventim.

Vogtlandstreicher App
Redaktion
+ posts

Vogtlandstreicher - Das Nachrichtenmagazin berichtet 24/7 über die Themen im Vogtland aber auch überregional aus den Bereichen Sport, Kunst und Kultur.