Titelbild: Redaktion
Nur einen Tag nach einem tödlichen Vorfall in einem Asylbewerberheim wurde die Polizei in Plauen zu einem weiteren Todesfall gerufen. Ein Rentner, 67 Jahre alt, steht im Verdacht, seine 66-jährige Ehefrau in ihrer gemeinsamen Wohnung in der Georg-Benjamin-Straße getötet zu haben.
Die ruhige Wohngegend im Stadtteil Reusa wurde am Dienstagabend gegen 18.30 Uhr von einem dramatischen Vorfall heimgesucht. Anwohner fanden den schwer verletzten Rentner im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses und alarmierten sofort die Polizei und den Rettungsdienst.
Nach der Erstversorgung des Mannes betraten die Sanitäter seine Wohnung im ersten Stock und stießen auf eine erschreckende Szene: Sie fanden die leblose Ehefrau in einem der Zimmer. Es wird angenommen, dass sie von ihrem Ehemann getötet wurde.
Polizei und Kripo ermitteln: Die Suche nach Antworten
Die Polizei hielt sich am Dienstag mit Aussagen zu den Motiven und der Todesursache zurück. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass eine Autopsie der Verstorbenen durchgeführt wird. Der tatverdächtige Ehemann wird derzeit im Krankenhaus behandelt, während die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen hat. Einige Anwohner spekulieren, dass eine ernsthafte Erkrankung der Frau möglicherweise eine Rolle bei dem tragischen Vorfall gespielt haben könnte.
Das Ehepaar lebte wohl zurückgezogen
Das deutsche Ehepaar, bekannt als Familie N., lebte erst seit wenigen Monaten in dem Mehrfamilienhaus und führte ein eher zurückgezogenes Leben. Laut Nachbarn gab es kaum Kontakt zu den beiden. Wenn man sie mal sah, dann wirkten sie freundlich. Ein tragischer Fall, der die Gemeinschaft von Plauen erschüttert hat.
Nach 20 Jahren Krieg, Krise und dem Großenganzen journalistisch in das beschauliche Vogtland gewechsel. Ein Momentesammler und Geschichtenerzähler. Neugierig, nahe an den Menschen und manchmal ein bisschen frech. :) Folge mir doch auf X (ehemals Twitter)