“Koch mich! Vogtland”: Rezepte und Geschichten aus dem Vierländereck

^{Titelbild: Carsten Steps – Autorin und Hobbyköchin Petra Steps}
Eine Autorin aus dem Vogtland, die normalerweise für ihre Krimis bekannt ist, hat kürzlich ein Kochbuch veröffentlicht, das die regionale Küche ihrer Heimat feiert.

Limetten für das „Spritzige Saalewasser“, Tomaten für das „Schleizer-Dreiecks Pech“, Olivenöl für den „Auerbachs Kellerteller“, Eier für den „Selber Tassenkuchen“, Kohlrabi für den „Hofer Freiheits-Schnitz“ und Kartoffeln für den „Goldenen Göltzschtaler“ müssten auf der Einkaufsliste stehen, wenn es nach Petra Steps geht.

Ein Vorgeschmack auf das Vogtland

Die Vogtländerin schreibt schon lange Bücher mit regionalem Bezug, aber auch Kurzgeschichten, Reiseberichte und Zeitungsartikel entspringen ihrer Feder. Vor ein paar Monaten hat sie nun „Koch mich! Vogtland“ veröffentlicht.

Leidenschaftlich gerne stehe sie am Herd und verfolge dabei das Prinzip der Leftover– oder Rumfort-Küche. So ihr Begriff für alles, was rumliegt und fort muss.

Die leicht nachzukochenden Rezepte liefern einen feinen Vorgeschmack auf das Vogtland, die Region im Vier-Länder-Eck von Sachsen, Thüringen, Bayern und Böhmen. Insgesamt 49 Gerichte, also genau genommen sieben mal sieben auf einen Streich hat die Netzschkauerin mit kleinen Geschichten zum jeweiligen Ort versehen.

WIR SIND AUF SPURENSUCHE GEGANGEN UND HABEN PETRA STEPS SOZUSAGEN VERHÖRT: Warum Kochbuch statt Krimi? Weil kochen mindestens genauso spannend wie ein Krimi sein kann. Eine Zutat vertauscht, und schon ist es passiert. Oder wenn ein Schuss daneben geht… Und jemand im Öl ausrutscht… Aber Spaß beiseite: Ich koche schon immer gern und glaube, dass ich es zumindest einigermaßen beherrsche. Welches ist das Lieblingsrezept? Na gleich das erste im Buch: Shakshuka, die jedoch Pausaer Erdachsenpfanne heißt.

Wie wurden die Rezepte zusammengetragen? Nach vogtländischen Orten und Persönlichkeiten und der vorgegebenen Struktur mit 7×7, also je sieben Suppe, Vorspeise, Hauptgerichte usw. und alles sollte mit relativ wenig Zutaten herzustellen sein. Wurde alles einmal selbst gekocht? Selbstverständlich, aber ich hatte auch ein paar Helfer, die mit mir getüftelt und ausprobiert haben. Was muss jeder unbedingt einmal gegessen haben? Das kommt ganz auf den Geschmack jedes Einzelnen an. Für meine Söhne war immer der Dattel-Chili-Dip der Renner, der beim Syrauer Drachenbrot steht. Mein Mann mag lieber etwas Deftiges, also den Knallerbsentopf oder den Flotten Schanzenspringer. Für Vegetarier empfehle ich die Gemüsepfanne von der Neideitel, runtergespült mit einem spritzigen Saalewasser. Sie sehen schon: Die Bezeichnungen sind nicht ganz ernst gemeint, haben aber immer etwas mit dem Vogtland zu tun.

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Hier geht es zum Buch: “Koch mich! Vogtland”