DigitalPakt Schule in Reichenbach: Über eine Million Euro für digitalen Unterricht

Reichenbachs Schulen sind digitaler denn je: Dank des DigitalPakts wurden Klassenzimmer modernisiert, WLAN ausgebaut, Hardware und Tools angeschafft. Fast 1,2 Millionen Euro hat man in moderne Technik investiert – von Schulservern über Laptops bis zu interaktiven Tafeln. Nahezu alle Projekte sind nun umgesetzt. Die Schulen verfügen heute über leistungsfähige IT-Infrastrukturen, die eng mit den pädagogischen Konzepten abgestimmt wurde.

DigitalPakt Schule

Infobox: Was ist der DigitalPakt Schule?

Ziel: Der DigitalPakt Schule ist ein Förderprogramm von Bund und Ländern, das seit 2019 die Digitalisierung an deutschen Schulen vorantreibt.​

Finanzvolumen: Ursprünglich stellte der Bund 5 Milliarden Euro bereit, ergänzt durch 1,5 Milliarden Euro im Zuge der Corona-Pandemie. Die Länder beteiligen sich ebenfalls an der Finanzierung.​

Förderschwerpunkte:

  • Ausbau der digitalen Infrastruktur (z. B. WLAN, Server, Netzwerke)​
  • Anschaffung digitaler Endgeräte (z. B. Tablets, Laptops)​
  • Einführung interaktiver Tafeln und moderner Präsentationstechnik​
  • Etablierung von Lernplattformen und digitalen Bildungsmedien​
  • Finanzierung von IT-Administratoren und Fortbildungen für Lehrkräfte​

Voraussetzung: Schulen müssen ein pädagogisches Konzept zur Medienbildung vorlegen, um Fördermittel zu erhalten.​

Laufzeit: Die erste Phase lief von 2019 bis 2024. Ein Nachfolgeprogramm, der DigitalPakt 2.0, ist für 2025 bis 2030 geplant.​

Bedeutung: Der DigitalPakt Schule legt den Grundstein für eine zeitgemäße Bildung und stärkt die digitale Kompetenz von Schülerinnen und Schülern bundesweit.

Moderne Ausstattung: WLAN, Tablets und interaktive Tafeln

Das Goethe-Gymnasium etwa erhielt 27 digitalisierte Räume, 21 interaktive Tafeln, Laptops, Tablets und neue PC-Arbeitsplätze. Auch die Weinholdschule und die städtischen Grundschulen wurden umfassend ausgestattet: mit Servern, Smartboards, Tablets und Notebooks. Selbst kleinere Schulen profitierten von der Offensive.

Ergänzt wurde die Ausstattung durch Robotik-Baukästen und Lernplattformen wie LernSax. Viele Schüler finden Gefallen am digitalen Unterricht, andere fühlen sich anfangs überfordert. Unterstützungsangebote durch Lehrkräfte und Schulsozialarbeit helfen, individuelle Schwierigkeiten aufzufangen. Insgesamt bietet die neue Technik mehr Flexibilität und Lernvielfalt.

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Herausforderungen: IT-Betreuung und Lehrerqualifizierung

Trotz guter Ausstattung stellen IT-Support für die Schulen und Wartung langfristige Herausforderungen dar. Mit steigender Gerätedichte braucht es professionelle Hilfe vor Ort. Fördermittel wurden bereitgestellt, um Administratoren einzustellen, doch die Umsetzung ist oft noch lückenhaft. Gleichzeitig müssen Lehrkräfte im Umgang mit digitaler Technik geschult werden.

Schulinterne Fortbildungen und kollegialer Austausch helfen beim Einstieg. Besonders in der Oberstufe wird digitales Lernen bereits intensiv genutzt. Um das volle Potenzial zu entfalten, sind kontinuierliche Qualifizierung und ein tragfähiges Servicemodell entscheidend – sei es durch eigene IT-Fachkräfte oder überregionale Unterstützungsstrukturen.

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Nach 20 Jahren Krieg, Krise und dem Großenganzen journalistisch in das beschauliche Vogtland gewechselt. Ein Momentesammler und Geschichtenerzähler. Neugierig, nahe an den Menschen und manchmal ein bisschen frech. :) Folge mir doch auf X (ehemals Twitter)