Blackout – Was dann? – diese Frage stellte man sich auch im oberfränkischen Hof und hat deswegen eine umfassende Katastrophenschutzübung durchgeführt. Dabei galt es das sogenannte Leuchttürme-Konzept zu testen.
Das soll im Falle eines länger anhaltenden Blackouts eine zentrale Rolle bei der Notfallversorgung und Kommunikation übernehmen. Während der Übung wurden zwei Leuchtturmstandorte innerhalb der Stadt aktiviert, um die Funktionsfähigkeit unter realitätsnahen Bedingungen zu überprüfen.
„Ziel war es, die Notfallversorgung und Kommunikationsstrukturen unter möglichst reellen Bedingungen zu erproben“, erklärte der Katastrophenschutzbeauftragte Sascha Plochberger.
Szenarien aus dem Katastrophenfall praxisnah simuliert
Die Übung umfasste realistische Szenarien, wie sie in einem tatsächlichen Katastrophenfall auftreten könnten. Dazu zählten unter anderem die Bewältigung von Notfällen der Bürgerinnen und Bürger sowie die Entwicklung optimaler Vorgehensweisen bei technischen Ausfällen. Die praxisnahe Simulation bot wertvolle Einblicke in die Belastbarkeit der Strukturen und half dabei, Schwachstellen zu identifizieren und die Kommunikation zu verbessern.
Optimierungsvorschläge und Pläne für die Zukunft
Durch die Übung entstanden zahlreiche Optimierungsvorschläge, die die Effizienz der Leuchtturmstandorte weiter steigern sollen. Der Katastrophenschutz plant, diese Anregungen zeitnah umzusetzen. Zudem wird die Einführung eines separaten Kommunikationssystems geprüft, das die Leuchttürme auch bei einem Totalausfall aller anderen Kommunikationskanäle handlungsfähig macht.
Veröffentlichung der Leuchtturmstandorte im Frühjahr 2025
Die genaue Lage der Leuchtturmstandorte soll voraussichtlich im Frühjahr 2025 öffentlich bekannt gegeben werden, sobald alle notwendigen Maßnahmen abgeschlossen sind. Mit dieser zeitlichen Planung soll sichergestellt werden, dass die Standorte optimal auf ihren Einsatz im Katastrophenfall vorbereitet sind.
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