Bauarbeiten an Eisenbahnbrücke abgeschlossen – Verkehrssicherheit am Possigweg verbessert

Titelfoto: Stephanie Rössel
Die umfangreichen Bauarbeiten an der Eisenbahnbrücke an der Possig im Plauener Ortsteil Straßberg sind abgeschlossen. Die Durchfahrt ist wieder möglich. Seit dem 26. August 2024 mussten alle Umwege in Kauf nehmen.

Die alte Bahnüberführung, die bereits im Jahr 1915 errichtet worden war, wurde durch die Deutsche Bahn vollständig ersetzt. Mit dem Neubau wurden vormals bestehende Engpässe beseitigt, und auch die Durchfahrtshöhe wurde deutlich verbessert. Zusätzlich ist die uneingeschränkte betriebliche Nutzung des verlaufenden Gleises nun wieder gewährleistet. Diese werden regelmäßig von der Vogtlandbahn auf der Linie RB4 (Gera–Adorf) sowie von Güterzügen genutzt.

Bürgermeisterin Wolf: Entsorgungslösung wird geprüft

Mit der Verkehrsfreigabe verbessern sich auch die Bedingungen für die Entsorgungslogistik im Stadtgebiet. „Mit dem Ende der Bauarbeiten können Autofahrer wieder unter der Brücke durchfahren. Außerdem können Entsorgungsfahrzeuge die Possig wieder anfahren. Aktuell wird deshalb geprüft, ob die abgezogenen Wertstoffcontainer demnächst wieder aufgestellt und damit zur Entsorgung von Altglas genutzt werden können“, erklärte Bürgermeisterin Kerstin Wolf.

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Brücke wurde in Breite und Höhe umfassend angepasst

Während bei der Brückenerneuerung durch die Deutsche Bahn eine Verbreiterung des Bauwerks im Fokus stand, übernahm die Stadt die Anpassung von Höhe und Weite der darunter verlaufenden Unterführung. Im Zuge dieser Maßnahmen wurde die Fahrbahn neu aufgebaut und auf insgesamt 7,50 Meter verbreitert. Darin enthalten ist ein 1,50 Meter breiter Gehweg. Um das sichere Passieren zweier Lkw zu ermöglichen, wurde ein Teil der Fahrbahn auf 5,50 Meter ausgeweitet. Die neue Durchfahrtshöhe unter der Brücke beträgt jetzt 4,50 Meter.

Eine Absenkung der Straße war aufgrund der örtlichen Gegebenheiten – insbesondere wegen möglicher Hochwasserrisiken – nicht machbar. Stattdessen wurde die Bahntrasse auf einer Länge von rund 500 Metern um etwa 1,60 Meter angehoben.

Investitionen von 4,75 Millionen Euro mit städtischer Beteiligung

Der offizielle Baustart der Maßnahme war im September des vergangenen Jahres. Nachdem der Zugverkehr planmäßig im Dezember wieder aufgenommen wurde, schlossen sich bis jetzt noch umfangreiche Straßenbauarbeiten an. Das Gesamtprojekt schlug mit rund 4,75 Millionen Euro zu Buche. Es gab Fördermittel in Höhe von rund zwei Millionen Euro zur Unterstützung der Maßnahme.

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