Warnsignale und Sprachdurchsagen: So ändern sich bald die Sirenentests im Vogtland

Jeden Mittwoch um 15 Uhr heulen im Vogtlandkreis die Sirenen. Doch das soll sich bald ändern: Ab April ertönen die Warnanlagen nur noch einmal monatlich. An jedem ersten Mittwoch im Monat sollen dann Beprobungen stattfinden, auch mit neuer Sprachdurchsage.

Modernisierung der Sirenen im Vogtlandkreis

Die knapp 300 Sirenen im Landkreis nach und nach zu ertüchtigen, daran arbeitet die Stabsstelle Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz Vogtlandkreis zusammen mit den vogtländischen Gemeinden mit Hochdruck. In den vergangenen vier Jahren konnte bereits etwa ein Drittel aller Anlagen modernisiert oder neu errichtet werden. Für das Jahr 2025 sind weitere Sirenenanlagen entsprechend der kommunalen Bedarfsermittlung geplant. Das Konzept des Vogtlandkreises sieht eine umfassende Ertüchtigung und Modernisierung bis 2035 vor.

Vorteile neuer Sirenenmodelle

Der Vorteil der neuen Anlagen ist, dass die Sirenen elektronischer Bauart alle sprachausgabefähig sind und somit eine neue Qualität der Bevölkerungswarnung möglich wird. „Zugleich eröffnen sich mit der Modernisierung neue Möglichkeiten der technischen Überprüfung und Wartung. Damit muss eine Beprobung der Anlagen aus unserer Sicht nicht mehr zwingend wöchentlich erfolgen“, so Gerd Pürzel, Leiter der Stabsstelle Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz. Aus diesem Grund hat sich der Vogtlandkreis dafür entschieden, die Sirenen nur noch einmal monatlich ertönen zu lassen.

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Testverfahren und Sensibilisierung der Bevölkerung

Getestet werden dabei sowohl die bestehenden Motorsirenen, welche ihren bekannten Heulton ausgeben, als auch die neuen elektronischen Modelle. Dies soll auch die Bevölkerung sukzessive für die Warnsignale sowie neuen Sprachdurchsagen sensibilisieren.

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