Virtueller Raum und Architektur: Kunst von Tim Cierpiszewski in der Galerie Forum K

Titelfoto: Susann Bargas Gomez – Die Vernissage im Forum K am Wochenende
Weit gefehlt wer auf mehrere Kunstwerke im Forum K hofft. Es ist dieses Mal sozusagen die ganze Galerie, die Tim Cierpiszewski vereinnahmt hat. Die Ausstellung „FIELDS“ präsentiert eine faszinierende Verbindung von Architektur, digitalen Elementen und gesellschaftlichen Kontexten.

Der Künstler hat sich intensiv mit den Besonderheiten des Ausstellungsraums im K an der Neundorfer Straße sowie dessen städtischer Umgebung auseinandergesetzt. Dabei entstand eine ortsbezogene Arbeit, die zwischen Ungegenständlichkeit, historischem und aktuellem Zeitbezug sowie textlicher Auseinandersetzung changiert.

Der künstlerische Werdegang

Tim Cierpiszewski, der seine akademische Laufbahn mit einem Philosophiestudium begann, studierte später freie Kunst an der Kunstakademie Münster bei Maik und Dirk Löbbert sowie an der Kunstakademie Düsseldorf bei Martin Gostner. Im Jahr 2009 schloss er sein Studium mit dem Diplom an der Akademie Münster ab.

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Architektur als Inspirationsquelle für raumbezogene Kunst

Er lässt sich in seinen Arbeiten von der Architektur inspirieren, die nicht nur als Ausgangspunkt seiner Werke dient, sondern aktiv in den künstlerischen Prozess integriert wird. „Die Kunst umgebende Architektur fungiert als Basis für meine displaybezogenen Arbeiten und bezieht den architektonischen Kontext aktiv mit ein“, erklärt der Künstler.

Dabei widmet er sich auch den Unregelmäßigkeiten und Störelementen eines Raumes. Diese nimmt er in seine Arbeit auf und entwickelt durch Differenzen zu den räumlichen Spezifika neue, erweiterte architektonische Ansätze.

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Foto: Susann Bargas Gomez
Virtuelle Räume und digitale Arbeitsweisen

Seit einiger Zeit ergänzt Cierpiszewski seine raumbezogene Arbeitsweise durch das Einbeziehen virtueller Räume und gesellschaftlicher Bewusstseinsstrukturen. „Es entstehen komplexe Verschränkungen zwischen Gebäudeform und -inhalt, dem omnipräsenten Internet und Wandgestaltungen, die in überraschenden installativen Zusammenhängen präsentiert werden“, beschreibt er seine Arbeitsweise.

Die Ausstellung FIELDS: Ein Zusammenspiel von Raum und Kontext

Mit seiner Arbeit hinterfragt Cierpiszewski nicht nur den Zweck von Ausstellungsräumen, sondern erweitert die Grenzen dessen, was Kunst und Raum darstellen können. Seine Werke laden dazu ein, neue Perspektiven einzunehmen und die Verbindungen zwischen Raum, Materialität und Digitalität zu erforschen.

Die Ausstellung kann bis zum 8. Februar 2025 jeweils mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr angeschaut werden.

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