Titelfoto: Theater Hof – Intendant Lothar Krause freut sich auf seine zweite Saison
In der neuen Saison stehen 24 Premieren auf dem Spielplan 2025/26 im Theater Hof. Das präsentiert das gesamte Spektrum des Hauses von Oper, Schauspiel, Musical und Tanz bis hin zu Kinder- und Jugendtheater eindrucksvoll.
Am 17. September geht es los mit dem Stück „Der Miesepups“, inszeniert vom Jungen Theater Hof. Die liebevolle Geschichte für Kinder ab drei Jahren erzählt humorvoll von Freundschaft und Achtsamkeit.
Bereits am 20. September folgt mit „Eugen Onegin“ von Peter Iljitsch Tschaikowsky ein Höhepunkt der Opernliteratur, inszeniert vom Intendanten selbst im Großen Haus.
Großes Schauspiel und antike Dramenkunst
Das Schauspielensemble startet am 4. Oktober mit Aischylos’ Trilogie „Die Orestie“, in der die Entstehung des Rechtsstaats als Thema zentrale Bedeutung erhält. Im Dezember bringt das Theater Wajdi Mouawads Drama „Verbrennungen“ auf die Studio-Bühne – eine intensive Auseinandersetzung mit Herkunft, Familie und der Suche nach Wahrheit.
Musiktheater mit Humor, Exotik und Tiefgang
Freunde schräger Komik erwartet ab 25. Oktober das komische Oratorium „Monty Python’s Not the Messiah“, inspiriert vom Kultfilm Das Leben des Brian. Glamourös geht es ab 19. Dezember weiter mit Emmerich Kálmáns Operette „Die Bajadere“, die Wiener Walzer, ungarische Folklore und Jazz-Elemente vereint. Ein besonderes Highlight ist Dvořáks dramatische Kantate „Die Geisterbraut“, die ab 30. Januar mit Sandmalerei von Svetlana Telbukh live illustriert im Großen Haus zu sehen ist.
Premieren mit Seltenheitswert und starken Frauenfiguren
Ab 2. Mai steht mit Riccardo Zandonais „Romeo und Julia“ ein veristisches Opernjuwel auf dem Spielplan. Ein ungewöhnlicher Doppelabend folgt ab 16. Juni mit „Marilyn Forever / Twice Through the Heart“, zwei Kurzopern über bewegende Frauenschicksale: das der unvergessenen Marilyn Monroe und das einer Frau, die im Affekt tötete.
Humorvolle und düstere Krimi-Unterhaltung im Schauspiel
Am 8. November hebt sich der Vorhang für „Eine Mords-Freundin“, eine schwarzhumorige Komödie von Steven Moffat. Mit „Tannöd – Ein Kriminalfall“ (ab 20. Februar) wird der rätselhafte Mord von Hinterkaifeck packend und atmosphärisch auf die Bühne gebracht. Krimifreunde dürfen sich auch auf die temporeiche Inszenierung von „Cluedo“ ab dem 10. April freuen – ein cleverer Mix aus Whodunit und Boulevardkomödie.
Moderne Tanzkunst und musikalische Theaterprojekte
Am 21. März feiert das Rockballett „Jekyll & Hyde“ Premiere – eine Uraufführung mit Songs von Queen, Radiohead und Guns N‘ Roses. Auch im Studio gibt es Tanztheater: Ab 29. Mai wird Franz Kafkas „Die Verwandlung“ mit der Choreografie von Ali San Uzer als „Metamorphose“ vertanzt.
Klassiker des 20. Jahrhunderts und pointierter Sommertheater-Humor
Ein Höhepunkt des klassischen Schauspiels ist Tennessee Williams’ Pulitzer-Preis-Stück „Endstation Sehnsucht“, das ab dem 22. Mai gespielt wird. Richtig laut gelacht wird mit der Komödie „Extrawurst“, die ab 12. Juni im Werkstatthof für einen heiteren Sommerabend sorgt.
Kinder- und Jugendtheater mit Tiefgang und Herz
Ein liebevolles Weihnachtsstück für die Jüngsten bringt „Pettersson und Findus“ ab 20. November auf die Bühne. Für ältere Kinder und Jugendliche gibt es mehrere bewegende Produktionen, darunter „Simpel“ (ab 22. Januar), „Rotkäppchen muss weinen“ (ab 5. März) und „Virtuelle Schatten“ (ab 13. April), eine packende Stückentwicklung über Cybermobbing.
Jean-Paul-Jubiläum und lokale Sagengeschichten
Am 14. und 28. November wird der 200. Todestag des oberfränkischen Dichters Jean Paul gefeiert – mit dem Sonderprojekt „Der Magen ist der Dünger des Kopfes“, bei dem Theater und Kulinarik auf besondere Weise miteinander verschmelzen. Tradition trifft Innovation in „Waldgeschratet – Sagen aus Oberfranken“ ab 13. Februar im Studio, wo alte Erzählungen musikalisch und dialektstark neu erzählt werden.
Vielfalt auf allen Bühnen – vom Bistro bis zur großen Oper
Erstmals unter der Leitung des Intendanten Lothar Krause spielt das Theater auch im Mocky’s Backstage Bistro: Am 21. September feiert „Ranzlichter“, ein musikalischer One-Man-Abend, dort Premiere.
Auch das Musical „Die Tagebücher von Adam und Eva“ nach Mark Twain (ab 10. Oktober) zeigt, wie breit gefächert das Programm des Theaters Hof in dieser Spielzeit ist.
Das neue Jahresheft ist ab sofort im Theater Hof erhältlich und steht auch auf der Website des Hauses zum Download bereit. Wer sich frühzeitig orientieren möchte, findet dort sämtliche Premieren der Spielzeit 2025/26 auf einen Blick – vom Theaterklassiker über Opern und Musicals bis hin zu kindgerechten Inszenierungen.
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