Titelfoto: Luka Popp
Gitarrenklang, Ukulele, Mandolinen und tiefen Bässen – das alte Casio-Keyboard, Arpeggio-Synthesizer und Perkussion – so in etwa beschreiben sie selbst, was bei einem Konzert zu hören ist. Sanfter und doch eigenwilliger Indie-Folk, denn man sich nicht entgehen lassen darf – am 15. März im Plauener Malzhaus.
Was Nick & June ausmacht, darüber spricht Gründer Nick Wolf:
Du hast das Projekt eigentlich als Solo-Ding gegründet? Und dann kam es doch anders? Aus welcher Erkenntnis?
Das hat sich eigentlich so ergeben. Als die ersten Konzerte anstanden, wollte ich diese nicht alleine und solo spielen. An eine Band war noch nicht zu denken, aber eine zweite Person auf der Bühne zu haben, hat einfach Sinn gemacht.
Die Art der Musik – warum?
Die Stilistik der Musik hat sich immer ergeben. Ich bin viel mit den „Klassikern“ aufgewachsen – Beatles, Dylan, Kinks, Beach Boys. Das hat meinem Musikgeschmack geprägt. Und so war dann auch alles Aktuelle was ich entdecke, irgendwo zwischen Indie, Folk, Alternative – ob The National, Beach House, Sharon Van Etten, Bon Iver. Seit Suzie-Lou dann zu Nick & June kam, hat sie natürlich auch maßgeblich ihren Einfluss und ihre Idee von Musik mit eingebracht, so dass diese Mischung und Art von Musik entsteht.
Wie war deine musikalische Laufbahn davor? Hast du als Kind schon gesungen & Instrumente gespielt? Wie kam der Schritt auf die Bühne?
Ich habe erst relativ spät angefangen mit der Musik, habe Gitarre gelernt mit 13, 14. Hatte dann zu Schulzeiten auch eine Indie-Band, mit der ich ein paar Konzerte gespielt habe. Danach ging es aber dann schon mit Nick & June los.
Mal abgesehen von den Coversachen – die anderen Titel stammen von alle von dir?
Nein, gar nicht. In der ersten Nick & June-Phase ohne Suzie-Lou habe ich nahezu alles geschrieben. Inzwischen ist das Komponieren zwischen Suzie-Lou und mir aber total aufgeteilt.
Hinter Nick & June stehen inzwischen aber noch mehr Musiker auf der Bühne oder?
Ja, neben Suzie-Lou und mir stehen – inzwischen auch seit drei oder vier Jahren fest – Henrik an Gitarre, Bass, Keys und Tom an Drums und Percussion auf der Bühne.
Gab es in den vergangenen zehn Jahren musikalische Veränderungen? Und jetzt? Ist der Stil gefunden und bleibt oder gibt es Experimente?
Auf jeden Fall gab es viele musikalische Veränderungen, was – denke ich – auch total wichtig ist. Ich glaube, jedes Album und jede Veröffentlichung von uns klang und klingt immer wieder anders. Sicher gibt es einen roten Faden im Songwriting, aber Ästhetik, Sound, etc. wird sich auf jeden Fall auch in Zukunft immer wieder verändern und weiterentwickeln.
Was wäre der Traum? Auf welcher Bühne würdest du gerne stehen? Was sind die Visionen des Projektes?
Eine Vorstellung ist auf jeden Fall, das Projekt noch viele Jahre weiterzumachen. Erfahrungen zu sammeln, Platten aufzunehmen, mit spannenden Person weiter zusammenzuarbeiten und in der Welt herumzukommen.
Was gibt es im Malzhaus zu hören und warum muss man unbedingt dabei sein?
Auf jeden Fall gibt es einen Auszug aus der kompletten Diskographie von uns. Wir spielen Songs aus beiden Alben, aus der letzten EP und natürlich auch etwas Neues, das auf der kommenden Platte sein wird.
Gibt es Aktuelles zu verkünden? Neue Single, neues Album etc.?
Wir veröffentlichen aktuell die zweite Single des neuen Album. Jetzt sind wir erstmal zwei Monate auf Tour durch Deutschland mit 21 Konzerten. Im Herbst wird dann unser neues Album erscheinen. Das haben wir in den USA aufgenommen und es ist sicher unser bisher wichtigstes und speziellstes Album. 2026 geht’s dann wieder auf Tour. Gerne natürlich auch wieder nach Plauen.
Nachgefragt bei…Nick Wolf
| Lieblingsessen: Italienische Küche |
| Lieblingsmusik: All-Time-Favoriten: The Beatles, The Beach Boys, The National, Bon Iver und Bright Eyes |
| Lieblingswort: Zeitgeist – das funktioniert im Deutschen und im Englischen sehr gut |
| Lieblingsort: Süd- und Westeuropa und auch irgendwie New York |
| Lieblingsmoment: Sonntagvormittag beim Brunchen |
Mehr Infos zu Nick & June HIER. Konzert-Ticktes für den 15. März um 20 Uhr im Malzhaus Plauen HIER.
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