WUN14 – Knotenpunkt: So profitiert die Region vom EDEKA Logistikzentrum

Titelbild: Archiv | Stafichuk Anatoly -Logistikzentrum
Der Handelsriese EDEKA investiert in Marktredwitz in ein neues Logistikzentrum mit einer beeindruckenden Gebäudefläche von rund 100.000 Quadratmetern. Dieser Neubau, der im kommenden Jahr in Betrieb genommen werden soll, machte eine Anpassung der Kreisstraße WUN 14 aufgrund des erwarteten höheren Verkehrsaufkommens erforderlich. Zusätzlich wurden Geh- und Radwege für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter integriert. Projektverantwortliche präsentierten diesen neuen Verkehrsknotenpunkt bei einem Ortstermin.

Ein Gewinn für die Region: EDEKA Logistikzentrum in Marktredwitz

Landrat Peter Berek reflektierte die Ansiedlung des EDEKA Logistikzentrums im Marktredwitzer Ortsteil Lorenzreuth. Diese Investition ist ein bedeutender Gewinn für die gesamte Region. Berek betonte die konstruktive und lösungsorientierte Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern trotz zahlreicher Herausforderungen. „Ich freue mich, dass wir diesen Abschnitt des Erschließungsbereichs seiner Bestimmung übergeben können“, sagte Berek.

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Zusammenarbeit und Umsetzung der Baumaßnahmen

Die Baumaßnahme wurde in enger Abstimmung zwischen EDEKA, der Stadt Marktredwitz, dem Staatlichen Bauamt Bayreuth und dem Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge durchgeführt. Die Planungen für den Tiefbau, einschließlich des Umbaus des Knotenpunkts und der Planung des Geh- und Radweges, übernahm das Ingenieurbüro Goldbrunner aus Gaimersheim. Die Bauarbeiten wurden von der Firma Rädlinger ausgeführt.

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Quelle: Internetseite Landkreis Wunsiedel i.Fichtelgebirge – Auszug aus Radverkehrskonzept 2016
Mammutprojekt: Verkehrliche Erschließung rund um das EDEKA Logistikzentrum

Oberbürgermeister Oliver Weigel bezeichnete die verkehrliche Erschließung des Bereichs rund um das neue EDEKA Logistikzentrum als Mammutprojekt. Dies sei ein entscheidendes Kriterium für die Standortwahl der Firma EDEKA. „Für eine der größten Investitionen im Raum Nordbayern war eine ordentliche Erschließung notwendig. Ich freue mich, dass die Maßnahme erfolgreich umgesetzt wurde und der Verkehr hier zukünftig reibungslos fließen kann“, so Weigel.

Um die geplante Nord-Süd-Achse offiziell dem Radverkehr freigeben zu können, muss
noch der Teilabschnitt 1.3 des GRW umgesetzt werden. Dieser beinhaltet u.a. eine
Querungshilfe in der WUN 14, um die stark belaste Kreisstraße sicher queren zu können. Dieser Teilabschnitt soll zeitnah realisiert werden.

Querung WUN 14
Effiziente Planung für erhöhtes Verkehrsaufkommen

Angesichts der Tatsache, dass etwa 800 LKW täglich den Knotenpunkt an der WUN 14 passieren werden, war eine vorausschauende Planung unerlässlich. Philip Wagner vom Staatlichen Bauamt Bayreuth betonte die Bedeutung effizienter Abläufe durch kurze Kommunikationswege und enge Abstimmungsprozesse. Eine kurzfristige Sanierung der Fahrbahndecke auf der WUN 14 zwischen Korbersdorf und Oberthölau verhinderte eine erneute Vollsperrung der vielbefahrenen Kreisstraße.

Nachhaltige Mobilität durch neuen Radweg

Sebastian Köllner, Radverkehrsbeauftragter des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge, hob die Vorteile des neuen, straßenbegleitenden Radwegs hervor. Dieser fördert nachhaltige Mobilität und ermöglicht es den etwa 600 zukünftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, umweltfreundlich mit dem Rad zur Arbeit zu kommen. Zusätzlich wurde eine Lücke im Radwegenetz des Landkreises geschlossen und die Trasse der ehemaligen B 15 einer neuen, nachhaltigen Nutzung zugeführt.

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Foto: Landratsamt Wunsiedel – (von links) Oliver Weigel (OB Stadt Marktredwitz), Peter Berek (Landrat LK Wunsiedel), Günter Fröber (EDEKA), Philip Wagner (Bauamt Bayreuth) mit Vertretern der Planung
Dank an alle Projektpartner

Günter Fröber, Regionalleiter Expansion der EDEKA-Grundstücksgesellschaft Nordbayern-Sachsen-Thüringen, bedankte sich stellvertretend für die Firma EDEKA bei allen Projektpartnern. „Vor etwa drei Wochen startete das Logistikzentrum in den Teilbetrieb. Bei voller Inbetriebnahme rechnen wir mit 1.600 LKW-Bewegungen pro Tag – eine beachtliche Zahl! Daher ist der nun voll ausgebaute Verkehrsknotenpunkt von entscheidender Bedeutung“, so Fröber.

Offizielle Freigabe des Verkehrsknotenpunkts

Bei der Freigabe des neuen Verkehrsknotenpunkts inklusive Geh- und Radweg an der Zufahrt zum EDEKA Logistikzentrum Marktredwitz waren anwesend: Oliver Weigel (Oberbürgermeister Stadt Marktredwitz), Peter Berek (Landrat des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge), Günter Fröber (EDEKA), Philip Wagner (Staatliches Bauamt Bayreuth) sowie Vertreter der am Bau beteiligten Firmen und Planungsbüros und Sebastian Köllner (Radverkehrsbeauftragter des Landkreises Wunsiedel).

Detailinfo: Landratsamt Wunsiedel – Umbau Knotenpunkt WUN 14 (pdf)

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Nach 20 Jahren Krieg, Krise und dem Großenganzen journalistisch in das beschauliche Vogtland gewechselt. Ein Momentesammler und Geschichtenerzähler. Neugierig, nahe an den Menschen und manchmal ein bisschen frech. :) Folge mir doch auf X (ehemals Twitter)