Titelfoto: Landratsamt Vogtlandkreis
Im kommenden Jahr wird das Konzept mit Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger vorgestellt. Landrat Thomas Hennig gab am Mittwoch gemeinsam mit rund 60 Vertretern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik den symbolischen Startschuss für das Kreisentwicklungskonzept Vogtlandkreis. Ziel ist es, zentrale Entwicklungs- und Investitionsschwerpunkte für das nächste Jahrzehnt zu definieren.
Ein Zukunftsplan für den Vogtlandkreis
Die zunehmende Dynamik in Bereichen wie Wirtschaft, Migration, Demographie, Stadtentwicklung und Finanzen macht eine strategische Planung notwendig. Hennig betont: „Es soll die Vorstellungen der Menschen über ihre Zukunft mit den reellen Gestaltungsoptionen vereinen sowie neue Entwicklungschancen aufzeigen.“
Beteiligung verschiedener Akteure
Zur Auftaktveranstaltung im Landratsamt Vogtlandkreis kamen Vertreter aus Städten und Gemeinden sowie Akteure aus verschiedenen Bereichen:
- Industrie- und Handelskammer (IHK)
- Handwerkskammer (HWK)
- Kreisschülerrat und Kreissportbund
- Kreisfeuerwehrverband Vogtland
- Bauern- und Tourismusverband
- Sozial- und Naturschutzverbände
Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. sowie das Planungsbüro StadtLand GmbH aus Leipzig.
Besondere Themen waren:
- Bürokratieabbau und Förderprogramme, etwa die Städtebauförderung
- Erhalt der Infrastruktur in ländlichen Gemeinden
- Leerstandsbekämpfung und Stärkung des Ehrenamtes
- Zukunftsprojekte für die regionale Wirtschaft in Kooperation mit Forschungsinstituten
Fördermittel und Online-Umfrage
Das Projekt ist bis 2026 angesetzt und wird mit 150.000 Euro Fördermitteln vom Freistaat Sachsen unterstützt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 200.000 Euro.
Die Ergebnisse der Online-Umfrage von 2024, an der rund 8.000 Bürgerinnen und Bürger teilgenommen haben, fließen in die Planung ein.
Seit fast zwei Jahrzehnten die neutrale Stimme im Vogtland. Mit Leidenschaft und Nähe zu Menschen und Themen, auch weit über die Region hinaus. Nah am Puls der Zeit. Und stets mit dem Anspruch, Politik zu lesen, Kunst und Kultur näher zu bringen und am Schleizer Dreieck nicht vom Bike zu fallen.