Weihnachten gilt als Zeit der Besinnung, der Ruhe und der inneren Einkehr. Für viele Menschen gehört ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt fest zu dieser Jahreszeit dazu. Gerade größere Märkte werden in der Regel von den Städten organisiert und bieten Raum für zahlreiche Händler, die Einheimischen wie Gästen eine stimmungsvolle Auszeit vom Alltag ermöglichen.
Wenn viele Anbieter an einem Ort zusammenkommen, sind faire Rahmenbedingungen entscheidend. Kommunen sind dabei gesetzlich zur Gleichbehandlung verpflichtet, um Konflikte oder Unmut zu vermeiden. Gleichzeitig zeigt die Praxis, dass tragfähige Lösungen meist nur durch Dialog, Kooperation und gegenseitige Kompromissbereitschaft entstehen.
In der vergangenen Woche hatte der Betreiber der “Almhütte” im Lichthof des Plauener Rathaus am Montag “aus Protest” geschlossen. “Aufgrund von Differenzen mit Behörden vorübergehend geschlossen”, stand auf den Zetteln. Am Dienstag konnte man dort aber bereits wieder Glühwein trinken.
Die “Buden” im Lichthof bleiben nicht nur während der Laufzeit des Weihnachtsmarktes geöffnet, sondern steht Besucherinnen und Besuchern auch darüber hinaus weiterhin zur Verfügung. Geplant im im Moment bis Februar.

Vor diesem Hintergrund der “Differenzen” kam es vor wenigen Tagen, zu einem Gespräch zwischen Bürgermeisterin Kerstin Wolf und Mario Martin. Ziel des Treffens war es, bestehende Herausforderungen offen anzusprechen – insbesondere die angespannte Parkplatzsituation betreffend.
Im Mittelpunkt des Austauschs stand das Zusammenspiel aller Akteure rund um den Weihnachtsmarkt Plauen. Bürgermeisterin Kerstin Wolf betonte dabei die Bedeutung eines ausgewogenen Miteinanders: „Der Stadt sind alle Händler wichtig und es soll mit ihnen gemeinsam eine tolle Zeit geschaffen werden. Die Anbieter, aber auch Anwohner und stationäre Gewerbetreibende sind zu beachten und die Interessenlagen in Übereinstimmung zu bringen“.
Auch aus Sicht der Händler wurde das direkte Gespräch als wertvoll eingeschätzt. Mario Martin machte deutlich, dass der Austausch zu einem besseren gegenseitigen Verständnis geführt habe: „Das direkte Gespräch mit Bürgermeisterin Wolf hat dafür gesorgt, dass auch die Sicht der Verwaltung klarer wurde. Auch wenn wir die Problematik mit den Parkplätzen nicht lösen konnten, ist nun beiderseits Verständnis vorhanden“. Ein wesentlicher Faktor für die derzeitige Situation ist die laufende Baumaßnahme an der Elsterbrücke. Diese führt dazu, dass Parkflächen knapper sind als in anderen Jahren.

Redaktion
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