KI in Sachsen: Plauen etabliert sich als innovativer Wissenschaftsstandort

Die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) für die Region rückt zunehmend in den Fokus der politischen und wissenschaftlichen Akteure. Vor wenigen Tagen stattete Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow der Spitzenstadt Plauen einen Besuch ab, um sich gemeinsam mit kommunalen Vertretern, Wirtschaftsexperten und Wissenschaftlern über die Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich KI auszutauschen.

Austausch im Plauener Rathaus zur Rolle von KI in Forschung und Lehre

Den Auftakt seines Besuches bildete ein Treffen im Plauener Rathaus. Dort kamen der Staatsminister und Bürgermeister Tobias Kämpf mit dem vogtländischen Landtagsabgeordneten Jörg Schmidt, Wirtschaftsförderer André Körner sowie Prof. Dr. Lutz Neumann, dem Direktor der Dualen Hochschule Sachsen am Standort Plauen, zusammen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Frage, wie das Thema Forschung KI in der Region künftig gestärkt werden kann.

Ministerbesuch in der Hempelschen Fabrik: Einbindung der Wirtschaft

Nach dem Austausch im Rathaus ging es für die Delegation weiter zur Hempelschen Fabrik in der Hofwiesenstraße. Hier wurde die Gesprächsrunde um Rainer Gläß, Geschäftsführer der NEWWORK Software GmbH, erweitert. Gemeinsam diskutierten die Beteiligten über konkrete Perspektiven, die Künstliche Intelligenz Plauen und dem Vogtland eröffnet.

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„Das Treffen war schon länger geplant und sollte eigentlich mit Oberbürgermeister Steffen Zenner stattfinden. Da aber die Eröffnung der Ausstellung im Carrousel Du Louvre in Paris dazwischen kam, habe ich den Staatsminister stellvertretend begrüßt. Im Gespräch ging es konkret um die Chancen, die das Thema Künstliche Intelligenz speziell auch für Plauen mit sich bringt. An unserer Dualen Hochschule ist das Gebiet bereits fest in die künftige Forschung und Lehre eingeplant. Ziel des Treffens war es, das Thema KI weiter zu stärken und künftig die Forschung auf dem Gebiet auszubauen. Dazu soll eine Arbeitsgruppe aus Land, Dualer Hochschule und Unternehmern gebildet werden, um zu beraten, wie dies umgesetzt werden kann“, so Bürgermeister Tobias Kämpf.

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Foto: Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus – Treffen zum Thema KI in Plauen
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow betont Potenzial für die Region

Sebastian Gemkow stellte während seines Besuchs die wachsende Relevanz der Region als wissenschaftlicher Standort heraus. Die kürzlich erfolgte Umwandlung der Berufsakademie Sachsen zur Dualen Hochschule Sachsen eröffne neue Wege in der Hochschullandschaft.

„Plauen und das Vogtland werden als Wissenschaftsstandort weiter gestärkt. Mit der Umwandlung der Berufsakademie Sachsen in die Duale Hochschule Sachsen gibt es nun auch die Möglichkeit, sogenannte Hochschulallianzen in der Region zu etablieren. Darin liegt großes Potential, weil eine Hochschulallianz eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft befördert und so neu gegründeten Institutionen eine selbstständige wirtschaftliche Tätigkeit ermöglicht. Damit ist der Weg frei für neue Kooperationen zum Beispiel im Bereich der IT- und Softwarebranche, die auch an kleinen und mittleren Unternehmen ausgerichtet sein können“, erklärte der Minister.

Zukunftsvision: Zusammenarbeit in der Hochschulallianz Vogtland

Ziel sei es, durch gezielte Kooperationen – insbesondere in der IT- und Softwarebranche – nachhaltige Impulse für kleine und mittlere Unternehmen in der Region zu schaffen und das Vogtland als innovativen Standort im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu etablieren.

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