Spitzengenuss Plauen: Eine Hommage an die regionale Küche und Naturverbundenheit

Titelbild: Stephanie Rössel – Spitzengenuss fand erstmalig in der Elsteraue statt
Der Spitzengenuss in Plauen fand in diesem Jahr einen neuen Platz in der Elsteraue. Der Handwerkerhof der Weberhäuser wurde am Samstag nicht nur zum Marktplatz, sondern bereits am Freitag Ausstellungsort der Blumen- und Gemüseschau.

Vielfalt regionaler Gemüsesorten

Dabei präsentierten sich die Kleingartenvereine der Stadt und trugen die größten und schönsten Exemplare der Sparten zusammen. Hier konnten Besucherinnen und Besucher eine beeindruckende Vielfalt an regionalen Gemüsesorten bestaunen – von den Klassikern wie Kartoffeln, Karotten und Kohl bis hin zu seltenen und fast vergessenen Sorten, die in liebevoll gestalteten Präsentationen zur Schau gestellt wurden.

Wert der kleinen Dinge erkennen

Als Schirmherrin sprach Baubürgermeisterin Kerstin Wolf davon, dass es auch die kleinen Dinge sind, an denen man sich erfreuen sollte. „Solche Projekte wie dieses hier sind auch ganz wertvoll für unsere Stadt“, sagte sie, bevor sie das Mikrofon an Gerd Steffen, den Geschäftsführer des Regionalverbands Vogtländischer Kleingärtner e.V., übergab. Seinem Vortrag zu gesunder Ernährung mit frisch geerntetem Gemüse folgte eine Vorstellung der Initiative „Ein Mammutbaum für einen Schornstein“.

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Impressionen von Stephanie Rössel

Historischer Mammutbaum im Weisbachschen Garten

Ein solcher Baum steht im Weisbachschen Garten, gegenüber der Fabrik der Fäden. 1991 wurde er als einjährige Pflanze von der Baumschule Rudolf Schmidt in Schleswig-Holstein an die damalige Studentin Julia Weisbach, Tochter von Bernhard Weisbach, verschenkt. 1996 pflanzte man diesen sogenannten Mammutbaum nach Plauen um. Weisbach hatte später die Idee, alle riesigen Industrieschornsteine, die Plauen einmal hatte, mit einem Mammutbaum zu markieren. „Durch historische Bildaufnahmen lassen sich die Standorte ermitteln, und man könnte an den Stellen, wo es möglich ist, Mammutbäume pflanzen“, sagte er vor zwei Jahren.

Regionalität wird großgeschrieben

Der vor fast 30 Jahren gepflanzte Baum konnte unmittelbar im Anschluss in Augenschein genommen werden, denn das Tor zum besagten Garten öffnete sich und Ulf Merkel, als Zuständiger für kommunales Grün im Fachgebiet Tiefbau, führte eine kleine Gruppe durch das 1897, fast wie ein Park, angelegte Grundstück.

Spitzengenuss ist nun zum achten Mal eine Hommage an die regionale Küche und die Naturverbundenheit. Es war wieder Neues zu entdecken, Gaumenfreuden waren zu erleben und sogar ein bisschen Wissen für Gartenfreunde und Hobbyköche gab es mit nach Hause. Die Elsteraue bot dabei die perfekte Kulisse, mit viel Grün, ausreichend Fläche, dem plätschernden Mühlgraben und verschiedenen Sitzgelegenheiten.

Spitzengenuss 2024 Plauen
Foto: Stephanie Rössel – Am Samstag wurden die Handwerkerhöfe zum Marktplatz
Stephanie Rössel
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