Mark Keller “Songs of my life”: Der Soundtrack seines Lebens in drei Sprachen

Zwischen amerikanischem Swing, deutschem Pop und spanischer Leidenschaft – alle Details in der Albumrezension!

Bei den meisten Sängerinnen und Sängern entscheidet man sich schnell, in welcher Sprache die Stimme besser klingt oder wie man diese lieber mag. Bei Mark Keller geht das nicht. Ob auf Deutsch oder Englisch – seine Stimme entfaltet in jeder Sprache eine andere Facette.

Was sofort auffällt: Er klingt auf Deutsch besonders gefühlvoll. Songs wie „Für Dich“ und „Ich bin ein Spieler“ entfalten eine warme, samtige Atmosphäre – voll Schmelz.

Im Kontrast dazu stehen englischsprachige Klassiker wie „Don’t Let Me Be Misunderstood“ und „Everybody Loves Somebody“. Hier beeindruckt die große stimmliche Präsenz – kraftvoll und ausdrucksstark, mit tieferen Tönen, die sich geschmeidig in die Gehörgänge schleichen.

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Auch auf dem Album ist die Neuinterpretation des Songs „Moviestar“. Darin geht es um einen erfolglosen Schauspieler, doch das passt biografisch nicht zu Mark Keller, der gerade wieder für eine neue Staffel der erfolgreichen Serie „Bergdoktor“ vor der Kamera steht. Dennoch hat dieser Track seinen festen Platz auf der Platte – wie auch die anderen, zu denen er eine tiefe persönliche Verbindung hat.

„We had joy, we had fun, we had seasons in the sun“ – eine Textzeile, die mühelos mitsingbar bleibt, obwohl diese schon in den 70ern die Hitparaden stürmte. Und auch bei „60 Sommer“ gelingt Keller eine musikalische Überraschung. Zunächst von Streichern getragen, durchzuckt auf einmal ein ganz anderer Beat das Arrangement und seine Söhne Aaron und Joshua übernehmen mit einem Rap-Part das Ruder.

Keine zwanzig Sekunden dauert es, bis „Like a bird on the mountain. Like a coloured sparking fountain We are free – Bel ami” Erinnerungen weckt. Und während man fast wie von selbst lautstark mitsingt sind sie da: die Szenen aus „Sterne des Südens“. Auf dem Album findet sich neben der bekannten Version von 1992 auch eine Neuaufnahme.

Nach deutschsprachiger Emotion und englischem Glanz lässt Mark Keller mit „Abrazame“ von Julio Iglesias zum Schluss noch spanisches Feuer lodern.

Orchestrale Größe und persönliche Handschrift – der Sound von Songs Of My Life

Musikalisch präsentiert sich das Album als echte Hommage an den orchestralen Pop. Gemeinsam mit seinen langjährigen Wegbegleitern, Produzenten und Songwritern wie Alex Wende und René Möckel – schafft es Mark Keller, den perfekten Mix aus Swing-Jazz, Crooner-Magie und großformatigem Soundtrack-Pop zu finden. Jede der 18 Nummern trägt eine eigene Handschrift und reiht sich dennoch harmonisch ins Gesamtkonzept ein.

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Exklusive Fanbox-Edition mit echten Sammlerstücken

Für echte Fans gibt es die exklusive Fanbox-Edition von Songs Of My Life, die seit dem 2. Mai erhältlich ist. Neben der regulären CD- und digitalen Version enthält die Box gleich mehrere Highlights: ein hochwertiges Foto-Notizbuch mit privaten Aufnahmen, ein passender Kugelschreiber, ein limitiertes DIN-A2-Poster sowie eine exklusive Autogrammkarte im A5-Format machen diese Edition zu einem echten Liebhaberstück für Sammler.

Fazit:

Ein Album das man im Auto und über die großen Boxen zu Hause gleichermaßen gut hören kann. Die meisten Titel lösen ein rhythmisches Zucken aus, viel mehr noch aber animieren sie teilweise zum lauten Mitsingen. Wer sich vielleicht bisher für den einen oder anderen Titel im Original nicht erwärmen konnte, hat nun noch eine zweite Chance.

Der Vogtlandstreicher verleiht 5 von 5 Streichern

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