Adventskalendertür Nr. 2: Petra Steps verwandelt die Liebe zur Region in Bücher

Titelfoto: Stephanie Rössel – Die Autorin Petra Steps mit ihrem Weihnachtsbuch
Krimis, Reisetipps und Kochbuch – bei Petra Steps ist Vielfalt Programm. Die Autorin sprüht geradezu vor Ideen und dabei sind noch lange nicht alle Orte beschrieben und alle spannenden Geschichten erzählt. Die Journalistin erzählt in der zweiten Kalendertürgeschichte nicht nur Persönliches, sondern stellt auch ein Exemplar von „Glück Auf – Oje du fröhliche“ – 24 kriminelle Geschichten aus dem Weihnachtsland zur Verlosung zur Verfügung.

Die Entstehung des Weihnachtsbuchs “Glück Auf – Oje du fröhliche”

Die Idee für das Buch, das einem Adventskalender gleicht, sei durch die Zusammenarbeit mit anderen Autoren für das Buch „Mörderisches Erzgebirge“ entstanden. „Dabei waren noch viele Orte und Ideen übrig. Deshalb haben wir das Weihnachtsbuch angeschlossen. Und wie bei einem Adventskalender sind es 24 Geschichten geworden“, sagt die Vogtländerin.

Aktuell werkelt sie an mehreren verschiedenen Projekten. Gerade hat sie einen Kurzkrimi zur Kulturhauptstadt Chemnitz abgeschickt. Das nächste Projekt soll ein Buch mit vogtländischen Sagen werden, in dem das Thüringer und das sächsische Vogtland vereint sind. Gerne würde Petra Steps einen Kinderführer für das Vogtland schreiben, für den sie schon Vorarbeit geleistet hat. Allerdings haben ihr potenzielle Verleger auf der Buchmesse tatsächlich geraten, dass man so etwas lieber für München oder Stuttgart machen wolle, statt vom unbekannten Vogtland. So richtig zufrieden geben, kann sie sich aber nicht, denn die Heimat liegt ihr am Herzen. Letzteres schlägt aktuell für zwei weitere Vorhaben, über die die Netzschkauerin aber noch nichts verraten möchte.

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Zwei Fragen wollte der Vogtlandstreicher aber dann doch ausführlicher von der Autorin wissen. Wie sie Weihnachten verbringt und wie das in Israel ist. Denn dazu hat sie seit Jahren eine enge Verbindung und jede Menge Wissen:

Wie verbingt man Weihnachten im Hause Steps und was ist Tradition?

Erst einmal steht die Netzschkauer Schlossweihnacht am dritten Adventswochenende an. Schon seit Wochen arbeite ich mit anderen Helfern daran, das Schloss mit Leben zu erfüllen. Dabei lege ich viel Wert darauf, dass auch die Kinder etwas vom Besuch des alten Gemäuers haben. Es wird wieder einen Bälle-Pool geben, die Teddyklinik Puschelohr, Möglichkeiten zum Malen und Basteln, märchenhafte Dekorationen…

Leider hat mir eine Attraktion aus Krankheitsgründen abgesagt. Falls noch wer Kinderbeschäftigung anzubieten hat – ich bin offen. Privat feiern wir den Heiligabend traditionell ganz in Familie. Ich habe bekanntlich drei Söhne, die alle hier im Vogtland leben. Wir treffen uns immer bei der Familie meiner beiden Enkelsöhne. Alle tragen zum Menü bei und danach freuen wir uns bei der Bescherung über die strahlenden Kinderaugen. Anschließend heißt es Koffer packen, denn über Silvester fahren wir seit Jahren regelmäßig ein paar Tage weg.

Was kann man über Weihnachten in Israel erzählen? Gibt es eigene Erlebnisse?

Ich selbst bin in der Vorweihnachtszeit immer hier eingebunden und Heiligabend möchte ich bei der Familie sein. Deshalb war ich Weihnachten noch nie in Israel, sondern eher an anderen Feiertagen. In Israel leben etwa 150.000 Christen, die Weihnachten feiern. Das sind etwa zwei Prozent der Bevölkerung. Traditionell sind dort Christen aus aller Welt zu Weihnachten zu Besuch. Aber auch jüdische Zuwanderer zum Beispiel aus der Sowjetunion haben gewisse Weihnachtstraditionen mitgebracht. Man findet in Israel auch Weihnachtsdekorationen oder in Jerusalem einen Weihnachtsmann auf dem Kamel, auf den sich schon immer alle freuen. Christen begeben sich in der für sie Heiligen Nacht oft auf den Weg nach Bethlehem, „wo es geschah“, also an den Ort der Geburt Jesu.

Bethlehem
Fotos: Petra Steps – Weihnachtsdeko in Betlehem
Chanukkiah Chemnitz
Chanukkiah in Chemnitz

Von Jerusalem aus ist das nicht so weit, jedoch liegt es jenseits der Grenze auf dem Gebiet der Palästinensischen Autonomiebehörde. Die Juden feiern das Chanukkah-Fest, ein achttägiges Lichterfest. Das Datum ist unterschiedlich, da es nach dem jüdischen Kalender berechnet wird. In diesem Jahr beginnt es am Abend des 25. Dezember. Wer beim Entzünden der Kerzen dabei sein will, kann das zum Beispiel in Chemnitz im Stadthallenpark erleben, wo die Jüdische Gemeinde ihre große Chanukkiah, also den Chanukkah-Leuchter, aufstellt und jeden Tag eine Kerze mehr entzündet.

Mehr Informationen zur 29. Schlossweihnacht Netzschkau.

Adventskalender-Verlosung:
Nachrichten Vogtland

Der Vogtlandstreicher.de verlost ein Buch “Glück Auf – oje du fröhliche 24 kriminelle Geschichten aus dem Weihnachtland”von Petra Steps.

Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 18 Jahren. Das Gewinnspiel läuft vom 2. Dezember 2024 bis zum 4. Dezember 2024 um 0 Uhr.

Die Teilnahme erfolgt per E-Mail mit Angabe der Daten an gewinnspiel@vogtlandstreicher.de mit dem Betreff „Petra Steps“. Unter allen Einsendungen wird ausgelost und die Gewinner werden bis spätestens 5. Dezember per E-Mail informiert.

Die Teilnehmerdaten werden nur für die Dauer des Gewinnspiels gespeichert und anschließend gelöscht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Stephanie Rössel
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Seit fast zwei Jahrzehnten die neutrale Stimme im Vogtland. Mit Leidenschaft und Nähe zu Menschen und Themen, auch weit über die Region hinaus. Nah am Puls der Zeit. Und stets mit dem Anspruch, Politik zu lesen, Kunst und Kultur näher zu bringen und am Schleizer Dreieck nicht vom Bike zu fallen.