Waldtag: Umweltschutz von Kindesbeinen an für Grundschulkinder im Vogtland

^{Titelfoto: Landratsamt Vogtlandkreis}
Was hat ein massiver Kaltblüter mitten im Wald zu suchen? Warum kann ein winziger Käfer wie der Borkenkäfer eine große Bedrohung darstellen? Und wie lebt eigentlich der Luchs in seiner natürlichen Umgebung? Diese und viele weitere spannende Fragen wurden auf dem über zwei Kilometer langen Naturparcours kindgerecht beantwortet.

Rund 90 neugierige Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klassenstufe hatten kürzlich die Gelegenheit, im Kommunalwald Adorf am diesjährigen Waldtag teilzunehmen. An verschiedenen Stationen erfuhren sie, wie wertvoll der Wald ist – für Menschen, Tiere und das Klima. Die Route führte die Kinder an sieben Stationen, die von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Forstbehörde betreut wurden.

Kay Oertel, Leiter der Forstbehörde erklärt:

Waldwissen zum Anfassen: Lernen mit allen Sinnen

Die Stationen waren so gestaltet, dass die Kinder das Thema Waldpädagogik nicht nur theoretisch, sondern praktisch erleben konnten. Spielerisch lernten sie etwa, wie das Holzrücken mit Pferd funktioniert oder warum es so wichtig ist, keinen Müll im Wald zurückzulassen. Auch der Lebensraum des Luchs wurde eindrucksvoll erklärt.

Landrat Thomas Hennig half tatkräftig bei der Pflanzaktion einer Vogelkirsche mit. Mehrere Bäume wurden gepflanzt, um die Zukunft des Kommunalwaldes zu sichern. Nach dem Pflanzen durfte sich der Landrat dann an einer ganz anderen Aufgabe beweisen – dem Grillen. Denn zum Abschluss des lehrreichen Tages wurden die jungen Waldschützer mit einem kleinen Mittagessen belohnt.

„Der Waldtag ist eine liebgewonnene Tradition, die auch weiterhin bestehen soll. Die Kinder lernen das Thema Wald nicht nur im Klassenzimmer, sondern in der Natur kennen. Sie können sich ausprobieren, anfassen, erleben. Als Landkreis freuen wir uns, Umweltschutz so spielerisch und mit ordentlich Spaß vermitteln zu können“, betonte Hennig.