Für einen Moment blieb die Zeit stehen: Giora Feidman und die letzte Spur der Synagoge

„Es ist eine Ehre hier sein zu dürfen“, sagte Giora Feidman, während er die Hände am Donnerstagvormittag an die Mauer legte und diese küsste. Gott habe gewollt, dass etwas übrig bleibt, als die Synagoge damals zerstört wurde, sagt der weltbekannte Klarinettist.

Am Abend zuvor hatte er ein Konzert in der Pauluskirche gespielt. Der Besuch der Synagogenmauer an der Engelstraße 15 hatte eine besondere Bedeutung, da Feidman das städtische Vorhaben „Bruchstelle 1938“ unterstützt, das sich der Rettung und Erhaltung des Reliktes widmet.

Fotos vom Besuch an der Mauer von Stephanie Rössel

Die Mauer ist das letzte Überbleibsel der 1938 in der Reichspogromnacht zerstörten Synagoge und soll künftig als Gedenk- und Begegnungsort dienen. Der „King of Klezmer“ hat durch frühere Auftritte bereits eine Verbindung zur Stadt.

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Sein Engagement für die Erinnerungskultur und die Förderung von Versöhnung und Verständigung fügt dem Projekt eine tiefere kulturelle und emotionale Dimension hinzu.

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    Stephanie Rössel
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