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Vor 80 Jahren, am 13. Mai 1945, ereignete sich an der Talsperre Muldenberg ein dramatisches Ereignis, das bis heute in der Geschichte des Vogtlandes verankert ist. Am 15. Mai 2025 wird Martin Salesch im Vogtlandmuseum in Plauen einen spannenden Vortrag über das Explosionsunglück halten.
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Festsaal des Museums und ist ein wichtiger Bestandteil der anstehenden Sonderausstellung, die sich ab dem 18. Mai mit den Talsperren im Vogtland beschäftigt. Salesch wird das tragische Ereignis näher erläutern und die Auswirkungen dieses Unglücks auf die Region sowie die Menschen damals aufzeigen.
Bei dem Versuch, Munition der Wehrmacht im Stausee zu versenken, kam es zu einer Explosion, bei der tragischerweise zwei US-amerikanische Soldaten sowie elf deutsche Kriegsgefangene ihr Leben verloren. “Die zwischen 1920 und 1925 erbaute Staumauer wurde aufgerissen”, erklärt Martin Salesch in seinem Vortrag.
Sonderausstellung im Vogtlandmuseum zur Geschichte der Talsperren im Vogtland
Der Vortrag von Dr. Salesch ist Teil der Vorbereitungen für die neue Sonderausstellung zum Thema Talsperren im Vogtland, die vom 18. Mai bis 17. August 2025 im Vogtlandmuseum zu sehen sein wird. In der Ausstellung wird die Geschichte und Bedeutung der verschiedenen Talsperren der Region beleuchtet.
Ursprünglich im Zusammenhang mit der Industrialisierung und dem Bevölkerungsanstieg im späten 19. Jahrhundert wuchs der Bedarf an Brauch- und Trinkwasser enorm. Allein aus den natürlichen Quellen und aus Brunnen war der Bedarf nicht mehr zu decken. Zwischen 1904 und 1975 entstanden deshalb im Vogtland sechs große Stauseen, die jeweils ihre eigene Geschichte und Besonderheit haben. Heute spielen die Talsperren vor allem als touristische Anziehungspunkte, für die Regulierung des Wasserstandes und den Naturschutz eine Rolle.
Tickets können im Vorverkauf an der Museumskasse erworben werden.
Redaktion
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