Der Polarexpress: Vogtland Philharmonie präsentiert magische Dezember-Sinfoniekonzerte

Musik, die wie Schneekristalle glitzert und Erinnerungen an Kindheit, Kino und große Gefühle wachruft. Genau diesen Zauber entfacht die Vogtland Philharmonie im diesjährigen Dezember-Sinfoniekonzert, das das Publikum in winterliche Filmwelten, barocke Raffinesse und orientalische Fantasie entführt.

Kaum ein Animationsfilm der jüngeren Hollywoodgeschichte hat Kinder wie Erwachsene derart berührt wie Der Polarexpress. „An ihn zu glauben sei eine Gabe des Herzens“, mahnt der Weihnachtsmann im Film – während sein magischer Zug zweifelnde Kinder zum Nordpol bringt, um sie von seiner Existenz zu überzeugen.

Ein wichtiger Grund für die nachhaltige Wirkung des Films ist die epische, sinfonische Klangwelt aus der Feder von Alan Silvestri, der mit seinen emotionalen Soundtracks immer wieder Kinogeschichte schreibt. Seine Konzert-Suite aus dem Film eröffnet das Programm der Philharmonie und taucht das Publikum unmittelbar in die winterliche Atmosphäre des Klassikers ein.

Werbung

Werbung Natur Theater

Die Termine des Konzertes:

  • Freitag, 05.12., 19.30 Uhr – Vogtlandhalle Greiz (Tickets hier und bei Eventim)
  • Samstag, 07.12., 17.00 Uhr – Wisentahalle Schleiz (Tickets: wisentahalle.de)
  • Mittwoch, 10.12., 19.30 Uhr – Neuberinhaus Reichenbach (tickets.vibus.de)
  • Freitag, 19.12., 17.00 Uhr – Stadttheater Glauchau (Tickets hier und Eventim)
Mozarts KV 314: Ein Oboenkonzert mit ungewöhnlicher Geschichte

Nach dem filmischen Auftakt führt das Konzert weiter zu einem Werk von Wolfgang Amadeus Mozart, das heute kaum wegzudenken ist – und dennoch erst seit gut hundert Jahren bekannt ist: das Oboenkonzert KV 314.

Kurios: Das Stück wurde einst zur Grundlage eines Flötenkonzerts. Mozart war zwar um die Komposition gebeten worden, verspürte aber weder „Lust“ noch ausreichend Zeit dafür. Also griff er zu einer eigenwilligen Lösung: Er schrieb das vorhandene Oboenkonzert kurzerhand einen Ton höher ab und machte es so zum Flötenkonzert. Als Solistin steht an diesem Abend Raquel Pérez-Juana Rodríguez auf der Bühne.

Rimski-Korsakow führt in die Welt von Tausendundeine Nacht

Im zweiten Teil verwandelt sich der Konzertsaal in ein orientalisches Erzähltheater: Nikolai Rimski-Korsakows sinfonische Dichtung Scheherazade nimmt das Publikum mit in die Welt von „Tausendundeiner Nacht“.

Im Zentrum steht die mutige Tochter eines persischen Wesirs. Sie bietet sich als Ehefrau eines Königs an, der seine Frauen gewöhnlich nach der ersten Nacht töten lässt. Um ihr Leben zu retten, beginnt sie, ihm Geschichten zu erzählen – von Sindbad, von königlichen Gestalten, von einer ausgelassenen Feier in Bagdad. Doch sie beendet ihre Erzählungen nie. Die Spannung hält den König gefangen, Nacht für Nacht, bis er schließlich von ihrer Treue überzeugt ist.

Am Pult steht Kapellmeister Simon Edelmann. Zu jedem Konzertabend gibt es 45 Minuten vor Beginn eine Konzerteinführung mit Michael Pauser, die zusätzliche Hintergründe und Einblicke in die Werke bietet.

Mehr Informationen unter: www.v-ph.de

Vogtlandstreicher App
Redaktion
+ posts

Vogtlandstreicher - Das Nachrichtenmagazin berichtet 24/7 über die Themen im Vogtland aber auch überregional aus den Bereichen Sport, Kunst und Kultur.