„Das ist jeden Cent wert“, war aus den Reihen am Samstagabend zu hören. „The Cover Lover Supershow 2“ hatte den Brauereigutshof Wernesgrün zum Beben gebracht. And One packte eine echte Wundertüte der guten alten Songs auf die Bühne. „50 Prozent And One und 50 Prozent Coverversionen aus den 80ern“ waren angekündigt. Und was versprochen war, wurde auch gehalten.
Eigene Songs und Klassiker
„Wir spielen auch ein paar, die wir gerne selbst geschrieben hätten“, sagte Steve Naghavi in die Reihen und fügte dann an: „Der nächste Song ist von uns. Genauso schlecht wie der vorher.“ Doch das empfand wohl niemand vor der Bühne so, denn es sind gerade die Songs wie „Militäry Fashion Show“, „Get you closer“ und „U-Boot-Krieg“, die den Körper zwangsläufig in Bewegung setzen. Aber auch All-Time-Klassiker der 80er schmetterten Naghavi und Jörg Janser (Joke Jay), begleitet von Nico Wieditz am Keyboard. Neon, grell, bunt und schrill und eben die von früher gewohnte And One-Qualität, die das Publikum bis zum letzten Ton in der Halle hielt.
Fotos vom Konzert von Stephanie
Ein paar Supershow-Termine stehen noch an. Wer noch mehr möchte, kann sich bereits jetzt Tickets für ein And One-Konzert im Juni 2025 am Wasserschloss Klaffenbach in Chemnitz sichern.
Die Geschichte von And One
And One wurde Ende der 1980er Jahre von Steve Naghavi und Chris Ruiz gegründet. Aufmerksamkeit schenkte man der Band erstmals, als sie in der DFF-Jugendsendung Elf 99 auftrat. Dort spielten sie „Life Isn’t Easy in Germany“. Der Durchbruch in der Synthiepop-Szene gelang mit der Debütsingle „Metalhammer“ im Jahr 1990. Im Folgejahr wurde And One als „Best New Artist“ ausgezeichnet. Während jahrelang Steve Naghavi, Joke Jay und Rick Schah die Band bildeten, gehört heute – nach mehreren Umbesetzungen – Nico Wieditz dazu. Naghavi ist der Sänger, Songwriter und Produzent.
Seit fast zwei Jahrzehnten die neutrale Stimme im Vogtland. Mit Leidenschaft und Nähe zu Menschen und Themen, auch weit über die Region hinaus. Nah am Puls der Zeit. Und stets mit dem Anspruch, Politik zu lesen, Kunst und Kultur näher zu bringen und am Schleizer Dreieck nicht vom Bike zu fallen.